Acht Berge

Immer im Sommer kommt Pietro (Lupo Barbiero) mit einer Mutter (Elena Lietti) aus der Stadt in das kleine Bergdorf. Manchmal ist auch sein Vater dabei. Bruno (Cristiano Sassella) ist das einzige Kind, das in dem Dorf lebt. Und so freunden sich die beiden schnell an. Sie sind auf den Wiesen unterwegs, Pietro hilft Bruno beim Melken der Kühe. Einmal sind sie mit Pietros Vater (Filippo Timi) in den Bergen.
Doch als Bruno mit seinem Vater zum Arbeiten wegzieht, verlieren sie sich aus den Augen.
Gut 20 Jahre später treffen sie sich wieder – als Pietros Vater stirbt. Pietro (Luca Marinelli) erfährt, dass Bruno (Alessando Borghi) und Pietros Vater recht engen Kontakt hatten. Er hat ein Erbe hinterlassen: Eine Ruine auf einem Grundstück inmitten der Berge.
Die beiden Freunde beschließen, das Haus wieder aufzubauen. Aber während Bruno den Bergen immer treu bleibt, zieht Pietro immer wieder raus in die Welt, er klettert auf Berge.
Aber immer im Sommer treffen sie sich wieder – Freunde fürs Leben. Ohgne Probleme bleibt das aber nicht…

„Acht Berge“ heißt der Film von Charlotte Vandermeersch und Felix van Groeningen. Er basiert auf dem Roman von Paolo Cognetti.
Er erzählt die Geschichte einer Freundschaft. Erst unter Kindern, und nachdem sie sich aus den Augen verloren haben, bauen sie die Freundschaft wieder auf. Bruno, der feststellt, dass er in den Bergen leben möchte – selbst als er eine Frau kennenlernt, zieht sie zu ihm, und alle Besorgungen außerhalb der Berge muss sie übernehmen. Und Pietro, der in die Welt zieht, ein Buch schreibt und in Nepal eine Frau kennenlernt. Doch das Band der Freundschaft bleibt, Pietro kommt jeden Sommer zurück – und macht sich auch Sorgen um Bruno.
Man könnte meinen, dass zweieinhalb Stunden recht viel sind – hier vergeht die Zeit recht schnell. Das liegt an der Geschichte, die trotz ihrer recht ruhen Erzählweise spannend ist, und auch an den tollen Hauptdarstellern, die das Hadern, das Zweifeln, die Lebensfreude, den Mut, aber auch die Ängste gut widerspiegeln.

-> Trailer auf Youtube

Acht Berge
Italien 2021, Regie: Charlotte Vandermeersch, Felix van Groeningen
DCM, 147 Minuten, ab 6
8/10


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