Liz Jensen: Die da kommen

Es ist eine unheimliche Serie von brutalen Attentaten. Zum Beispiel dieses: Eine Siebenjährige bringt ihre Oma um. Und tut so, als sei nichts geschehen.
Überall auf der Welt häufen sich diese schlimmen Taten, es ist, als sei eine Epidemie ausgebrochen.
Aber damit nicht genug. Auch Fälle von Selbstmord häufen sich. Erst sabotiert die Person ein Unternehmen, um sich dann umzubringen.
Wo ist da der Zusammenhang? Der Anthropologe Hasketh Lock kommt der Sache bald auf die Spur – aber scheint genauso machtlos zu sein, wie alle anderen.

Liz Jensen hat einen wirklich unheimlichen Roman geschrieben. Dabei geht es nicht um Geister, sondern um scheinbar normale Menschen. Irgendwas ist da. Irgendwer scheint die Kinder zu beeinflussen. Aber was? Aber wer?
Die Menschen im Thriller „Die da kommen“ scheinen auf den Abgrund zuzusteuern, die Welt gerät in einen Ausnahmezustand.
Der Roman allerdings braucht ein paar Seiten mehr, um in die Gänge zu kommen. Nach einem fantastisch geschriebenen zehnseitigen Prolog, schweift die Handlung erst mal ziemlich ab. Der anfängliche Drive wird leider sehr gestoppt, und man muss sich ein bisschen quälen, zumal der Anfang so stark war. Aber die Spannung steigt später wieder – bis zum etwas (und irgendwie enttäuschenden) Ende.

Liz Jensen: Die da kommen
dtv, 316 Seiten
7/10


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