Motel

Ach herrje! Wie oft haben wir diese Geschichte eigentlich schon gesehen? Und wieso müssen irgendwelche Filmemacher die Story so oder sähnlich immer wieder auf die Leinwand bringen? Und wieso tun die dann immer so, als wäre es DIE Innovation? An „Motel“ von Regisseur Nimrod Antal ist jedenfalls extrem wenig wirklich spannend.
David (Luke Wilson) und Amy (Kate Beckinsale) sind auf dem Rückweg ihrer letzten gemeinsamen Reise und kurz vor Unterzeichnung der Scheidungspapiere. Nach einer Autopanne wollen sie in einem abgelegenen Motel übernachten.
In ihrem Zimmer finden sie jedoch Videos mit grausamen Mord- und Gewaltszenen. Die in genau ihrem Zimmer entstanden sind.
Klar, nun sind sie in Gefahr.
Aber irgendwie geht das Konzept nicht auf. Letztlich ist die Story zu simpel, um sonderlich spannend zu sein. Es gibt viel zu wenige Einfälle, die einen besonderen Thrill auslösen. Nervenaufreibend ist hier nichts. Peinliche Schockeffekte werden dem Zuschauer ebenfalls nicht erspart.
Die Macher versprechen außerdem eine anrührende Story um Verlust, Liebe und Vergebung. Nun ja, der anrührende Teil ist vielleicht zwei Minuten lang und völlig belanglos.
Schade, „Motel“ funktioniert nicht. Einfach über lange Strecken nur langweilig.

-> 3/10


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Kommentare

8 Antworten zu „Motel“

  1. LetThemEatCake!

    Habe bereits mehrfach gelesen (u. a. critic.de), dass der Film an seinen Figuren scheitere, weil er ihre tragische Lebenssituation arg plump als reines Mittel zum Zweck einsetze und schematisch abhandele. Andererseits sei der Film aber toll inszeniert und biete durchaus Kurzweile und Grusel, weshalb er insgesamt sehenswert sei. Bemängelt wurde noch, dass er zu früh auf alle Karten auf den Tisch lege, anstatt länger mit der Angst des Zuschauers vor dem Unbekannten/Mysteriöen zu spielen. Jedenfalls werde ich mir „Motel“ ansehen. Mochte ja schon „Kontroll“ dieses Regisseurs (wobei das sicherlich nicht mal im Ansatz vergleichbar sein wird, vermute ich). Werde aber wohl auf die DVD warten. Erst will ich mir die Langfassung von „Death Proof“ ansehen (läuft bei uns gottseidank als OmU). Und „Next“ will ich mir auch noch ansehen. „Motel“ schaffe ich nicht mehr, weil: Urlaub.

  2. SheiKra

    Also ich komm grad ausm Kino und muss sagen, ich war begeistert…der Film erfüllt das was er im Trailer verspricht und das ist Hochspannung pur! Klar, die Story hat man hier und da in ähnlicher Form schon mal gesehen, aber hallo welchen Film gab es denn noch nicht? Also von daher. Was der Film an „Schema F“ vorweist ist. für das Genre typische, irrationale Handeln der Protagonisten, aber was solls. Immerhin kommt so die Spannung auf… Ich kann mich den Kritiken die LetThemEatCake angesprochen hat aber anschließen, dass die Hintergrundgeschichte von David und Amy auch ganz hätte weggelassen werden können…denn sie kommt irgendwie nicht zum Tragen. Wie auch immer, wir haben geschwitzt, mitgefiebert, sind 3-4 Mal richtig böse erschrocken, WAS will man mehr? Der Film will nicht mehr und dafür muss ich sagen, dass er doch schon innovativ war – einige sehr geniale Kameraeinstellungen die ich SO noch nie gesehen habe und eine super Idee mit den Titles… Ich kann nicht meckern und würde 70-80% geben !

  3. odolmed

    Ich gebe dir vollkommen Recht!
    Dieser Film ist nicht nur unspannend, er ist simpel und einfach Müll.
    Die Liebeszenen sind lächerlich bishin zur Atemberaubenden saublöden Story.

    Nix für Kinofreunde!

  4. kinglion1983

    Alles in allem ist „Motel“ eigentlich ein Film, der an einem verregneten Abend schon mal angeschaut werden kann. Die Umsetzung der Idee des Streifens ist recht solide gelungen, allerdings kommen die „Schreck-Momente“ leider zu kurz. Sicherlich ist das ein oder andere auch zu erahnen, was als nächste passieren wird, aber das ist ja oftmals so bei Filmen dieser Kategorie.

  5. Sebastian

    4/10

    ganz so sehr verreißen, wie das Robert tat, möchte ich den Film nicht. Schließlich habe ich 4,50e dafür bezahlt! andererseits: richtig gut war der Film leider wirklich nicht.

  6. RT

    Na ja, 4,50 Euro sind ja kein Argument, einen Film gut zu finden. 😉

  7. Sebastian

    ich bin geizig genug das mit einem „DOCH!“ beantworten zu können.

  8. MarkusA

    Ich möchte meine Meinung auch kundtun:
    Motel, da hat Robert recht, bringt nix Innovatives. Schon hundertmal dagewesen ein Film dieser Art.
    Die Schockeffekte belaufen sich auf „plötzlich erscheint am Fenster ein Gesicht“ oder so ähnlich.
    Für mich verkörpert er einen rein durchschnittlichen Film. Der vergleichbare „Identität“ ist um Längen besser und die Snuff-Problematik vor allem in 8MM zig mal besser und spannender dargebracht. Ich würde dem Film maximal 5 von 10 geben.

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