Andy Mulligan: Der zweite Kopf des Richard Westlake

Richard kommt ins Krankenhaus. Mit seinem Körper stimmt was nicht. Eine Beule auf seiner Schulter. Irgendwas passiert da, irgendwas tut sich da.
Und dann kommt der Tag, an dem der 11-jährige Richard damit klarkommen muss, dass es da noch Rikki gibt. Richard hat einen zweiten Kopf. Einen, der alleine denken kann, der sprechen kann, der ihn steuern kann. Richard und Rikki sind/ist zwar eine Person, aber sie haben beide im wahrsten Sinne des Wortes ihren eigenen Kopf.
Tatsächlich ist Rikki frecher als Richard. Er beleidigt, er spricht aus, was andere sich nicht trauen, er eckt an, er bringt Freundschaften in Gefahr.
In der Schule versuchen alle, miteinander klar zu kommen. Aber Rikki macht es keinem einfach. Bis es zum Eklat kommt.

Eigentlich ist es ja völlig unglaublich, was Andy Mulligan da erzählt. Aber wie Science-Fiction wirkt sein Roman „Der zweite Kopf des Richard Westlake“ eigentlich nicht. Und wenn man es genau nimmt, geht es um ganz andere Dinge. In der Geschichte müssen sich Jugendliche zusammenraufen. es geht um Freundschaft und Toleranz, aber auch darum, Dinge anzusprechen. Um familäre Verschwiegenheit, um Trauer und Freude.
In einer Mischung aus Drama und schwarzer Komödie gelingt dem englischen Autor eine recht lesenswerte, und am Ende durchaus spannende Geschichte.

Andy Mulligan: Der zweite Kopf des Richard Westlake
ro ro ro Rotfuchs
410 Seiten
7/10


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