Karriere bei einer wichtigen Wochenzeitung in der Schweiz? M., ein junger Journalist, fühlt sich von dem Angebot geschmeichelt.
Allerdings ändert sich bei dem Magazin momentan vieles – es soll vom linksliberalen in ein nationalkonservatives Blatt umgewandelt werden.
Er nimmt den Job an, aber wirklich entscheiden darf er nichts, wie er feststellen muss. Zudem wird ausgerechnet ihm die Schuld an den Vorgängen im Magazin gegeben.
Schließlich kommt es zu einer dramatischen Wendung.
Eigentlich will der schweizer Autor Bruno Ziauddin in „Bad News“ eine vermutlich spannende Geschichte über den Wandel eines journalistischen Magazins erzählen – und was das mit den Leuten acht. Die, die dort arbeiten und die, die es lesen oder von den Berichten betroffen sind.
Tatsächlich beginnt der Roman mit einer dramatischen Situation, die die ganze Geschichte umrahmt, wie sich später rausstellt.
Das Problem: Das ganze, was dazwischen erzählt wird, erscheint ziellos, ist so gar nicht auf den Punkt und wabert erstaunlich gelangweilt vor sich hin.
Das ist deshalb sehr enttäuschend, weil der Klappentext eine interessante Story verspricht, aber aber so gar nicht geliefert wird. Stattdessen wird ausschweifend und oft nichtssagend erzählt.
Sehr schade, da wäre sehr viel mehr drin gewesen. Und das ist die eigentliche bad News in „Bad News“.
Bruno Ziauddin: Bad News
Nagel & Kimche, 206 Seiten
2/10
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