MI 06.08.2025 | Amazon Music
Als Kurt Krömer auf seine Talkshow „Chez Krömer“ im rbb keinen Bock mehr hatte, hörte er damit auf.
Stattdessen begann er bei Amazon Music seinen Podcast „Kurt Krömer – Feelings“. Das Konzept: Er kommt ins Studio und weiß nicht, wer sein Gast sein wird. In der Regel sind es aber Leute, die er kennt, oder von denen seine Redaktion der Meinung ist, Krömer könnte die gut finden.
Nun war der Schauspieler Tom Böttcher zu Gast, Krömer kannte ihn auch, als er die Augenbinde abgenommen hatte. Tom Böttcher, heute 30 Jahre alt, wurde auf TikTok bekannt. Er machte eine ganze Clipserie als Marionette in der Augsburger Puppenkiste. Mit diversen Tricks sahen wir, wie er über den Boden schwebte und über Seile von oben gesteuert worden ist. Das war echt witzig.
Das macht er inzwischen nicht mehr, aber auch seine vielen Videos, in denen er auf verschiedene Weise sich selbst spielt, und „mit sich selbst“ spricht. So sind schon viele lustige Schauspiele entstanden.
Aber auch in Serien und Filmen spielt er ab und zu mit. Denn durch seine TikTok-Filme keinen ihn ja auch mehr Leute.
Kurt Krömer konnte allerdings hörbar wenig mit Tom Böttcher anfangen, und er hatte erstaunlich wenig Lust, etwas von ihm zu erfahren. Und wenn Krömer keinen Bock hat, dann zieht sich’s.
Er stellte Böttcher teilweise belanglose, gelangweilte Fragen, man merkte, dass sich Tm Böttcher damit auch ziemlich schwer tat. So wurde das ein recht verkrampftes Gespräch, schon nach 37 Minuten fragte Krömer, ob man jetzt Schluss machen wolle.
Das sind dann wirklich unangenehme Folgen des Interview-Podcasts. Denn eigentlich ist Tim Böttcher ein cooler Typ, den man hätte viel fragen können, und ich habe mir die Folge ja auch wegen des Gastes runtergeladen.
Es ist aber nicht das erste Mal passiert. Als der Schauspieler Jannik Schümann zu Gast war, konnte Krömer mit ihm auch nur wenig anfangen, auch das war über weite Strecken unangenehm, vermutlich auch für den Gast.
Das sind die Momente, in denen das Podcast-Konzept des spontanen Gastes, auf den man sich nicht vorbereitet, nicht so wirklich gut funktioniert. Andererseits gehört das Scheitern dann natürlich auch zum Konzept. Macht aber keinen Spaß zu hören.
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