DO 31.07.2025 | 14.45 Uhr | Welt
Eigentlich gehört Paul Klinzing zu den noch recht jungen Reportern des Nachrichtensenders Welt. Er berichtete von der Fußball-EM und vom FC Bayern.
Am Donnerstag moderierte er zum ersten Mal ein ganz besonderes Magazin: die „KI-Welt“. Das heißt, eigentlich moderierte er es nicht selbst, sondern ein nach ihm geschaffener Avatar.
Der Paul Klinzing, der da im Bild stand und einen Beitrag ansagte, war nicht echt. Er entstand mit Hilfe von künstlicher Intelligenz.
Das erschreckende daran ist, dass man es nicht mal zwingend merken würde, wenn Welt nicht so offen damit umgehen würde und der Avatar nicht auch selbst sagen würde, dass er ja nicht echt sei.
Das führt natürlich unweigerlich zu der Frage, ob irgendwann nur noch Avatare Nachrichten vorlesen werden. Schon jetzt kämpft beispielsweise die Synchronisationsbranche dagegen, bei Synchronarbeiten KI einzusetzen. Immer wieder heißt es, man würde das merken, und das würde sich nicht durchsetzen. Aber der Tag wird kommen, da ist die KI so perfekt, dass das vielleicht gar nicht mehr auffällt.
Das ist faszinierend – aber vielmehr auch beängstigend.
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