SA 29.03.2025 | 19.30 Uhr | rbb
Der rbb hat ja im Grunde nix mehr. Überall muss gespart werden, es geht bergab.
Aber immerhin leistet man sich noch den alten, blauen Robur-Bus, mit dem man im Land Brandenburg umherfährt.
Den können Menschen aus dem Land rufen, wenn es Missstände gibt, auf die sie aufmerksam machen wollen.
Diesmal war der Robur auf dem Postplatz in Hennigsdorf. Es ging um die geplante Schließung des Krankenhauses in der Stadt. In Notfällen müssen die Hennigsdorfer in einigen Jahren nach Oranienburg oder in eine der Kliniken im Berliner Norden. Das sorgt in der Stadt für großen Frust.
Eine Reporterin kam also mit Fahrer und und Team nach Hennigsdorf, um sich alles anzuhören. Zu Wort kamen Bürger, der Bürgermeister, jemand vom Seniorenbeirat, ein weiterer Stadtpolitiker, jemand von der Oberhavel-Klinik und auch der Landrat.
Für und Wider.
Am Sonnabend lief der Beitrag dann innerhalb von „Brandenburg aktuell“. Länge des Beitrages: etwas mehr als 5 Minuten.
Man merkte dieser Reportage an, dass man immer nur Bruchteile dessen senden konnte, was in den Gesprächen gesagt worden ist. Ganz offensichtlich gab es viel mehr Material.
Da stellt sich doch die Frage, warum der rbb hier eigentlich nicht das Potenzial erkennt. Da fährt man mit dem Robur zu den Leuten, führt viele Gespräche, und dann kommen 5 Minuten dabei heraus.
Wieso lässt sich daraus nicht (zusätzlich) eine 30-minütige Sendung basteln? Wenn man sowieso da ist und das Material hat, kann man doch damit gleich noch Programm füllen.
Dann könnte im Magazin die 5-Minuten-Version laufen, plus dem Hinweis dass ja dann und dann die lange Version laufe.
Wenn schon aufwand, dann sollte der sich auch im Programm niederschlagen – gerade dann, wenn man, wie der rbb, so sehr sparen muss.
-> Der Beitrag in der ARD-Mediathek (bis 30. März 2026)
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