In den Alltag rausgekotzt

Der letzte Abend in Maspalomas war schon geprägt von ziemlicher Melancholie. Dass ja nun der tolle Urlaub vorbei ist.
Am nächsten Morgen ging alles ziemlich schnell: Aufstehen gegen 6.20 Uhr, gegen 7 Uhr packen wir die Autos, gegen 7.15 Uhr war Abfahrt. Auch auf dem Flughafen in Las Palmas ging alles sehr zügig, da war an Traurigkeit noch gar nicht zu denken.

Erst als wir in Schönefeld auf dem Flughafen standen und uns verabschieden – da war klar, dass diese schöne Zeit nun wirklich zu Ende ist.
Im Auto waren wir dann noch zu viert, die letzte Etappe nach Hause dann zu zweit. Vor der Haustür holte ich meinen Koffer aus dem Auto, es folgte der letzte Abschied.

Und dann stand ich in meiner Wohnung. Allein. Es war nicht besonders aufgeräumt. Der Alltag war wieder da.
Ich hatte selten so ein Gefühl. Es war der Moment, bei dem es mich wie ein Schlag in die Magengrube packte: Jetzt war es wirklich vorbei. Ich wurde in den Alltag rausgekotzt.
Ich gebe es hier zu: Ein bisschen stiegen mir die Tränen in die Augen. Es war der Moment, wo ich wirklich traurig war.
Normalerweise freut man sich auch ein bisschen auf Zuhause, wenn ein Urlaub zu Ende ist. Hier war das überhaupt nicht so. Die Gründe habe ich ja hier beschrieben.
In zwölf Stunden muss ich wieder arbeiten – und dann ist der Alltag wirklich wieder da.


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