(7) -> 18.2.2025

Ich hatte eigentlich erneut keine Wahl, Nein zu sagen. Diesmal allerdings hatten wir auch eine Wanderstrecke ausgesucht, die so aufgebaut war, dass ich an einer Stelle hätte sagen können: Mir reicht’s, und dann wären die anderen weitergelaufen – sie hätten aber den selben Weg wieder zurücklaufen müssen. Ich hätte also nur warten brauchen.
Also fuhr ich mit. Diesmal ging es an Las Palmas vorbei, wieder in die Berge.

Ziel war der Caldera de Bandama. Das Naturdenkmal Bandama gilt als bedeutendste vulkanische Kraterformation auf Gran Canaria. Es ist ein Beispiel für den Vulkanismus auf der Insel.
Erst geht man auf einem Rundweg um den Krater herum. Dann kann man noch in das Innere laufen.

Es fing wieder ganz entspannt an, an einem Golfplatz vorbei. Hier trafen wir auf eine große Jugendgruppe, die scheinbar auf Klassenfahrt war. Wir fühlten uns an „Krass Klassenfahrt“ erinnert, so wie die (deutsch) sprachen.
Dann ging es auf den Krater-Rundweg selbst.
Wäre das Wetter so wie bei der ersten Wanderung gewesen, dann wäre ich verloren gewesen. Denn so ziemlich der ganze Weg bestand aus mehr oder weniger lockerem Sand. Bei Regen wäre der zu Schlamm geworden.
Aber es schien die Sonne.

Die Steigungen waren ziemlich heftig, und wer, wie ich, nicht die beste Kondition hat, kommt da ganz schön ins Pumpen. Aber dann ging es auch schon wieder bergab – und wieder bergauf. Der letzte Anstieg war besonders tückisch. Zwar nicht ganz so steil, aber nicht enden wollend, und weil es um mehrere Kurven ging, auch nicht absehbar zu Ende.

Ich war also wieder ziemlich am Ende. Aber dennoch: Ich fand es grandios. Denn der Weg selbst war gut zu laufen, und was wir zu sehen bekamen, war beeindruckend. Wir konnten bis Las Palmas und zum Atlantik sehen, und natürlich hatten wir auch einen tollen Blick in den Krater, der heute teilweise sogar von der Landwirtschaft genutzt wird.
Und weil die anderen auf den Abstieg in den Krater auch keine Lust hatten, blieben wir auch die komplette Zeit zusammen.
Ein toller, sonniger Tag!