(3) -> 14.2.2025
Von unserem Gehöft aus gibt es zwei Wege zum Atlantik. Die Straße gabelt sich, und rechts davon geht es weiter über die Brücke über dem ausgetrockneten Fluss. Eine Straße führt direkt zum Strand, an dem sich eine kleine Partymeile und Einkaufsstraße erstreckt.
Links kommt man auf ein durch einen Zaun abgegrenztes Gelände. Es sieht aus, als würde man dort zu einem Strand gelangen. Man läuft auf Wegen mit lockerem Sand.
Zum Wasser dauert es allerdings ein bisschen, denn wir laufen durch die Dünen von Maspalomas. Das 404 Hektar große Gebiet besteht aus feinem goldenen Sand. Der Wind häuft ihn zu verschiedensten Formationen an. Umso weiter man sich reinbewegt, um so mehr hat man das Gefühl, in der Wüste zu sein.
Es gibt festgelegte Wege, denn die Leute sollen sich nicht überall aufhalten, um das Gebiet zu schonen.
Es ist nun schon Wanderung Nr. 2 – so hatte ich das nicht eingeplant. Meine Beine waren vom Vortag sowieso schon ziemlich schwer, und nun schon wieder so eine Tortur.
Teilweise ging es auch bergauf, was echt beschwerlich ist, wenn man durch den Zuckersand stapft. Ohne ein Getränk, Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung sollte man dort am besten nicht durchwandern.
Kurz vor dem Wasser sind die Dünen am beeindruckendsten. Wenn man sieht, wie der Wind über die Hügel fegt und ein Muster in den Sand legt – wenn man sieht, wie sich in den Hügel immer wieder neue Formationen bilden, weil Sand abrutscht, dann ist das sehr spannend und toll.
Am Ende kommt man an der Küste von Playa del Ingles an. Die Strandpromenade ist umsäumt von Palmen. Direkt daran anschließend sind diverse Grundstücke mit Häusern, und so wie der Wind den Sand umherfegen lässt, müssen die Leute dort sicherlich öfter mal den Besen schwingen.
Bei einem Aperol mit Sekt und einem schönen Cocktail konnten wir die Wanderung abschließen – zumindest den Teil durch die Dünen. Auf dem Rückweg liefen wir dann lieber über die Straßen. Das war dann weniger anstrengend, wenn auch weniger spektakulär.
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