Sam ist in den USA ein erfolgreicher Footballspieler. Und er könnte bald noch erfolgreicher sein, weil ihm durch einen Vereinswechsel bald noch mehr Geld winkt. Dann aber der Schock: Bei einer gesundheitlichen Untersuchung bekommt Sam ein Ergebnis, das seine Sportlerkarriere an ein schnelles Ende führen könnte. Sam flüchtet, er nimmt sich einen Flieger nach London.
Anna lebt in Richmond, einem Stadtteil von London. Gerade hat sie eine Scheidung hinter sich. Das macht ihr zu Schaffen, ebenso wie ihr Job, in dem es gerade nicht so gut läuft – auch wegen der vielen Ablenkungen, auch durch ihre leicht autistische Tochter Ruthie.
Bei einem Weihnachtsevent der Schule stört dann plötzlich Sam vor ihr…
Ein bisschen winterlich-weihnachtlicher Kitsch gefällig? Die Autorin Mandy Baggot widmet sich dessen in einer speziellen Buchreihe. Ganz schlicht geht es dort um die Liebe und Wärme, sowohl in der Familie, als auch unter Freunden – aber eben auch in einer möglichen Beziehung. Da ist es dann auch egal, dass der Romantitel „Winterzauber in London“ sehr wahllos klingt.
Tatsächlich braucht die Geschichte auch einen kleinen Anlauf. Das liegt auch ein wenig daran, dass die Geschichte um Anna, nun ja, etwas langweilig und beliebig wirkt. Seitenlange Dialoge, bei denen aber nichts passiert, das die Geschichte voran bringt, machen es ein wenig zäh. Da hat Sams Story schon mehr Hand und Fuß, weil sie eine unmittelbare Dramatik hat.
Als die beiden dann in Richmond aufeinander treffen, nimmt alles seinen Lauf, und man kann sich dem Geschehen ganz hingeben.
Mandy Baggot: Winterzauber in London
Goldmann, 476 Seiten
7/10
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