Sie gehen von Haus zu Haus, um die Menschen von ihrem Glauben zu überzeugen. Sie haben dafür einen Tagesplan, der abzuarbeiten gilt. Nun stehen Schwester Paxton (Chloe East) und Schwester Barnes (Sophie Thatcher) vor der Tür von Mr. Reeds (Hugh Grant).
Tatsächlich kommen sie in ein lockeres Gespräch, und weil es fürchterlich regnet, bittet er die beiden jungen Frauen rein.
Aber etwas ist merkwürdig, das spüren Paxton und Barnes recht schnell. Reeds Frau lässt sich einfach nicht blicken, und irgendwie haben sie das Gefühl, dass sie aus dem Haus so schnell nicht mehr raus kommen.
Damit sollen sie Recht behalten…
Dass Hugh Grant mal einen Bösewicht spielt, das kommt auch nicht alle Tage vor. In dem Thriller „Heretic“ (Der Ketzer) kann man das aber beobachten. Wobei das Böse hier sehr schleichend kommt, und das macht das Ganze so reizvoll. Mr. Reed beginnt, die beiden Frauen hinzuhalten, er lockt sie ins Innere des Hauses, und das Böse nimmt seinen Lauf.
Zwar ist es spannend, den Gesprächen zu lauschen, den mehr und mehr zweifelnden Überlegungen von Mr. Reed – dennoch ist der Film zwischendurch etwas in die Länge gezogen, und auch das letzte Drittel hätte gern ein bisschen gerafft werden können.
Nicht der ganz große Wurf, aber allein schon wegen Hugh Grant lohnt sich’s durchaus.
Heretic
USA 2024, Regie: Scott Beck, Bryan Woods
Studiocanal, 110 Minuten, ab 16
6/10
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