Die Welt aus der Sicht eines Hundes.
Prince ist ein Labrador. Er ist der Hund der Familie Hunter. Vor allem Adam, dem Vater des Hauses, geht mit Prince meist Gassi.
Oberstes Ziel von Prince: Er muss seine Familie schützen, vor allem, was auf die einprasseln könnte. Das klingt nicht einfach, ist es auch nicht.
Denn Adam flirtet mit einer anderen Frau, und es bahnt sich eine Affäre an. Auch bei Kate stimmt was nicht – sie scheint ein Geheimnis zu haben. Tochter Charlotte ist mitten in der Pubertät, aber auch bei ihr kommt es zu einem schlimmen Zwischenfall. Sohn Hal droht, auf die schiefe Bahn zu geraten. Und dann zieht auch noch Grandma Margret zu den Hunters.
Für Prince ist klar: Er muss Maßnahmen ergreifen.
„Für immer, eurer Prince“ ist ein Frühwerk des britischen Autos Matt Haig. Erstmals erschienen ist der Roman 2004. Nun, 20 Jahre später, erschien in Deutschland eine Taschenbuchausgabe.
Einerseits erzählt Haig in seinem Roman die Geschichte eines Labradors, der Verantwortungsbewusstsein hat. Wir erleben auch, wie der Hund mit anderen Hunden kommuniziert. Er hat Freunde und Ratgeber – und auch er erlebt Dinge, die Prince erschaudern lassen.
Andererseits ist da die Familiengeschichte, die wir aber auch nur aus dem Erleben von prince heraus mitbekommen.
Das sind oft interessante, spannende und auch lustige Einblicke, und mehr und mehr entwickelt sich die Story sogar zu einem Krimi – mit einem Gänsehaut-Finale.
Dennoch fehlt es der Geschichte an einigen Stellen an Tiefgang, irgendwie auch an Wärme, und an einigen Stellen ist auch Leerlauf. Eine nette Geschichte, aber kein Überflieger.
Matt Haig: Für immer, euer Prince
Droemer, 380 Seiten
6/10
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