Weiße Stadt in Oranienburg: Scheunen gesichert

An der Dr.-Kurt-Schumacher-Straße, am Rand der Weißen Stadt in Oranienburg, stehen zwei alte Scheunen. Um sie vor weiterem Verfall zu bewahren, hat die Stadt Oranienburg sie provisorisch instand setzen lassen. Das teilte die Stadtverwaltung mit. Die Gebäude sind aus den Jahren 1891 und 1898.

Früher befand sich dort ein Scheunenviertel, das südlich an den Städtischen Friedhof anschloss und den südwestlichen Rand Oranienburgs markierte.
Auf dem Gelände befand sich lange ein Sägewerk, in den 1990ern musste das Sägewerk den Betrieb einstellen.

Seit gut 20 Jahren stehen die Scheunen, die der Stadt gehören, leer und wirkten zuletzt entsprechend vernachlässigt. Um sie vor weiterem Verfall und Vandalismus zu schützen, hat die Stadt Oranienburg in diesem Sommer mehrere Sicherungsmaßnahmen durchführen lassen, so ein Sprecher der Stadtverwaltung. Um weitere Feuchteschäden zu vermeiden, wurde das schadhafte Dach abgedichtet und die maroden, einsturzgefährdeten Zwischendecken entfernt. Des Weiteren wurden teilweise die vermauerten Fensteröffnungen für eine ausreichende Querlüftung freigestemmt. Um Vögel und andere unliebsame Gäste aus dem Inneren der Scheunen fernzuhalten, wurden die Öffnungen mit Fenstergitter versehen und die maroden alten Holztore durch feste Baustellentüren ersetzt.

Was aus den Scheunen mal wird, ist unklar. Bevor Ideen für eine neue Nutzung geschmiedet werden können, müsse aber zunächst der Sanierungsbedarf durch bauingenieurtechnische Untersuchungen geprüft werden, so der Sprecher der Verwaltung.


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