Zufall? Schicksal? Das bayerische Landei Sebastian („Wastl“) bekommt einen Job in einem Verlag in München. Doch es gibt ein Problem: In München gibt es keine Wohnungen, schon gar keine bezahlbaren.
Wastls Verzweiflung wird immer größer, er beschließt, einfach im Büro zu übernachten. Aber nicht mit der Putzfrau, die spätabends kommt. Sie nimmt ihn kurzerhand mit in die Wohnung im 5. Stock. Dort putzt sie ebenfalls, und Wastl soll sich in der Zeit auf das Sofa pflanzen. Dort schläft er ein – und erwacht, als plötzlich ein Typ vor ihm steht. Der Typ, der hier wohnt: Adrian.
Der ist schwer genervt von dem Eindringling. Und gleichzeitig irritiert: Denn nach einem schweren Unfall sind Teile seines Körpers voller Narben, und er hat nur noch ein Bein. Fällt das Sebastian gar nicht auf?
Nun aber hat Adrian ein Problem: Wer wird Sebastian nicht mehr los, und das regt ihn auf, aber irgendwie findet er das vielleicht auch gut?
„Das Monster aus dem 5. Stock“ heißt der Roman von Regina Mars. Er erzählt davon, wie ein etwas naiver Berufsstarter auf einen Typen mit einem dunklen Geheimnis trifft. Adrian hadert mit seinem Leben – bei dem Unfall ist nicht nur sein Körper entstellt worden, sondern auch sein bester Freund gestorben, der Frau und Kinder hinterlassen hat. Während Adrian sich das nicht verzeihen kann, donnert plötzlich Sebastian in sein Leben, und es scheint, als ob Adrian aus seiner Lethargie geholt wird.
Wie diese „Erweckung“ passiert, ist sehr unterhaltsam zu lesen, auch wenn der Name „Wastl“ schon sehr klischeemäßig ist. Aber ganz so Klischee ist auch Sebastian nicht, auch er hat schon Schicksalsschläge erlitten.
Der Roman ist eine schöne Ablenkung vom Alltag!
Regina Mars: Das Monster im 5. Stock
Books on Demand, 411 Seiten
8/10
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