Hans-Ulrich Jörges / Axel Vormbäumen: Abaddon – Der Schritt zum Abgrund

Nehmen wir mal an, im November 2024 wird Donald Trump in den USA erneut zum Präsidenten gewählt. Und nehmen wir mal an, dass eine seiner ersten Amtshandlungen ist, dass nur noch die Reichen künftig überhaupt wählen dürfen. Und nehmen wir auch mal n, dass er sich recht bald nach Amtsantritt mit Wladimir Putin trifft, zum Gipfel in Kairo.
Und dann geht alles Schlag auf Schlag. Die USA verlässt die NATO und zieht alle Soldaten aus Europa ab. Russland krallt sich ein Stück von Litauen. Die Spannungen zwischen den USA und China nehmen zu. In Deutschland kommt es zum totalen Blackout, die Russen stecken dahinter. Erpressung.
Und das ist nur der Anfang.

Die beiden Autoren Hans-Ulrich Jörges und Axel Vormbäumen entwerfen ein extrem düsteres Bild über die Monate zwischen November 2024 und November 2025. Im Vorwort schreiben sie, dass sich alles exakt so zugetragen werde oder habe. Gebe es Abweichungen, die festgestellt werden sollten, seien das Fake News.
Und sicherlich erscheint es übertrieben, was die Autoren sich da ausgedacht haben. Aber andererseits ist das alles nicht weit hergeholt.
Sie schildern, die Trump in seiner Naivität zum Umsturz der Welt beiträgt. Putin ist skrupellos, hält sich an keine Absprachen und lässt grauenvolle Dinge durchführen. Die Chinesen werden nervös, und irgendwann kochen die Nordkoreaner über.
Im Laufe von „Abaddon – Der Schritt zum Abgrund“ wird die Lage immer atemloser, alles scheint außer Kontrolle zu geraten – führen Trump und Co. die Welt in einen Dritten Weltkrieg?
Fast möchte man sagen: Dieses Buch ist angsteinflößend.

Hans-Ulrich Jörges / Axel Vormbäumen: Abaddon – Der Schritt zum Abgrund
Lübbe, 462 Seiten
8/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert