(1) -> 2.4.2019
In diesen Wochen endet Martin Sonneborns zweite Legislatur im Europaparlament. Und wie auch schon 2019 legt er seine Bilanz in Form eines Buches vor: „Herr Sonneborn bleibt in Brüssel – Neue Abenteuer im Europaparlament“. Auch dieses Mal ist es eine Zusammenstellung dessen, was Sonneborn erlebt hat, mit welchen Themen sich das Parlament befasst oder nicht befasst hat, und ganz besonders hat er es auf die Präsidentin Ursula von der Leyen abgesehen. „Europa nicht den Leyen überlassen“, steht deshalb auch noch auf dem Buchcover.
Die Satire blitzt in diesem Buch zwar auch wieder durch, aber eigentlich meint es Martin Sonneborn ernst. Er beschreibt Korruptionsvorgänge, er erklärt auch, weshalb aus seiner Sicht Ursula von der Leyen dem Parlament und Europa schadet und welche Postenschachereien es sonst noch so gab.
Nebenbei geht es auch um die Wahl in Berlin, die wiederholt werden musste.
In diese Zeit fällt auch die Pandemie, die aber im Buch einen erstaunlich kleinen Teil einnimmt – weil vermutlich in der Zeit ziemlich wenig passiert ist.
Das Buch ist aber ganz klar auch eine Wahlwerbung für „Die Partei“, die zwar für Satire steht – im Europaparlament aber ganz klar auch für mehr Transparenz und Aufklärung.
Martin Sonneborn: Herr Sonneborn bleibt in Brüssel – Neue Abenteuer im Europaparlament
Kiepenheuer & Witsch, 432 Seiten
7/10
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