Nachdem über Ostern der Schriftzug „Louise-Henriette-Gymnasium“ am gleichnamigen Oranienburger Gymnasium zerstört worden ist und Unbekannte aus fünf der Buchstaben auf der Eingangstreppe das N-Wort legten, meldet sich nun die Schülerschaft des LHG mit einem Offenen Brief zu Wort.
„Wir als Schülerschaft des Louise-Henriette-Gymnasiums sind erschüttert und möchten nicht mit dieser Diskriminierung in Verbindung gebracht werden“, heißt es darin. „Diese Tat ist für uns absolut unverständlich, denn unser Schulalltag ist von einem respektvollen Umgang durch Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler geprägt. Erst vor ein paar Monaten konnten wir das zehnjährige Bestehen unserer Toleranz AG feiern und in diesem Zusammenhang einen Projekttag unter dem Motto ‚Mensch ist Mensch‘ veranstalten.“
Am LHG seien Themen wie Rassismus, Sexismus, die LGBTQ+-Community und jegliche andere Form von Ungleichbehandlung welche, die Gehör finden würden. „Diskriminierung aufgrund von äußeren Merkmalen wie Hautfarbe, Herkunft oder Sexualität werden von uns aufs Schärfste kritisiert. Trotzdem möchten und können wir nicht leugnen, dass auch in unserer Schule nicht alles perfekt läuft. Deshalb ist es uns besonders wichtig, auch in Zukunft für mehr Wachsamkeit und Aufklärung zu appellieren. Wir sind eine Gemeinschaft, egal wie jemand aussieht oder woher man kommt! Bei uns ist jeder willkommen! Wir sind Louise!“
Die Wand der Eingangsfassade am LHG war eingerüstet, die Wand wurde neu gestrichen, die Buchstaben wurden neu angebracht. Der Schriftzug ist auf ist allen Abiturfotos zu sehen.
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