SA 24.02.2024 | 20.15 Uhr | RTL
Man darf gespannt sein, wann dem Produzenten Stefan Raab mal wirklich neue Ideen einfallen, die dann auch beim Publikum funktionieren.
„Schlag den Besten“ ist jedenfalls nicht eine der Shows, die man als innovativ bezeichnen könnte.
Das Aufregendste an „Schlag den Besten“ ist, dass diese Show am Sonnabend nicht mehr bei ProSieben (wo sie von 2019 bis 2022 lief), sondern bei RTL gelaufen ist.
Dabei wirkte an diesem Abend so ziemlich alles absolut wie ProSieben. Die Show kam aus dem Studio, aus dem ProSieben seit 18 Jahren die Raab-Sausen sendet. Die Sounds waren die bekannten. Elton moderierte. Das Ganze hätte genauso bei der Konkurrenz laufen können.
Stefan Raab hat eines seiner schon bestehenden Konzepte genommen und es an RTL verkauft. Wie er es auch beim American Ice Football und bei „Blamieren oder kassieren“ getan hat. Auf der rein konzeptionellen Ebene ist es erstaunlich armselig einfach nur auf den mittlerweile ziemlich alten Ideen rumzureiten.
Für „Schlag den Besten“ hat RTL wieder ein paar der üblichen Reality-Stars zusammengetrommelt, dazu noch diverse C-Promis. Sie traten in diversen, mal mehr mal weniger spannenden Spielen gegeneinander an. Wer die meisten Spiele gewonnen hat, darf in Show 4 im Finale noch mal ran.
Weil aber Timothy Boldt nach seinem zweiten gewonnenen Spiel keinen Kampfgeist mehr hatte und die Kohle lieber spenden wollte, war auch ganz schnell die Luft raus.
„Schlag den Raab“ war eigentlich das einzige „Schlag den…“-Konzept, das funktionierte. Weil die Show davon lebt, dass einen Abend lang zwei Leute gegeneinander antreten, um Spiel um Spiel zu gewinnen. Aber leider ist es nie gelungen, nach Stefan Raab jemanden Passendes zu finden, der dort an seine Stelle tritt. Mit Steffen Hennsler hatte das nicht funktioniert. Dabei war genau das das Spannende: Star tritt gegen Normalo an.
Mal sehen, auf welchen Sendern wir demnächst weitere Raab-Shows sehen können, die der Produzent dorthin verramscht.
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