BOOM – Eine Band, 1000 Probleme

SA 10.02.2024 | 0.20 Uhr (So.) | mdr-Fernsehen

Es heißt, dass mit der SciFi-Dramedy „BOOM – Eine Band, 1000 Probleme“ ein Blick in die Zukunft des fiktionalen Erzählens geworfen werden und der der Einsatz sprachgesteuerter KI getestet werden soll.
Da kann man nur sagen: Oh Gott. Denn rausgekommen ist dabei vor allem: unfassbar langweiliger Käse. 

Mit den Dokus über die Band Echt und über den Musiksender Viva hatte die ARD einen Nerv getroffen bei den Leuten, die die 90er als Jugendliche erlebt haben. Auf dieser Welle wollte man irgendwie man irgendwie weiterreiten, und man kündigte einen Film an, in dem es auf irgendeine Art und Weise um das Aus der Band Tac Tac Toe gehen sollte. Man sei davon inspiriert gewesen, hieß es.
Das ist aber gründlich schief gegangen, weil man leider vergessen hat, die ganze Tic-Tac-Toe-Sache ins Drehbuch zu schreiben. Zu sehen war das am sehr späten Sonnabendabend im mdr-Fernsehen.

Es ging um die Band Boom, die in einer Pressekonferenz ihr neues Album vorstellen wollte, stattdessen bekommen sich die Mädels mehr und mehr in die Haare und streiten sich.
Zum Einsatz kam dabei auch eine KI, weil sich die Mädchen immer wieder mit einem Gerät unterhalten, das ihnen auch antwortet. Eine Art KI-Zwilling. Oder so. Diese Teile des Films waren wohl auch improvisiert.

Klingt mäßig spannend, war aber in Wirklichkeit gar nicht spannend. „Boom“ war im Grunde ein wirklich lahmes Kammerspiel mit jungen Mädchen, die sich depressiv darüber unterhalten, was denn nun ist. Hier mal ein paar Vorwürfe, da ein paar Enttäuschungen, und dazwischen gibt die KI ihren Senf dazu.
Es ist schlicht nichts Aufregendes in dem nicht ganz einstündigen Film passiert. Manchmal ist es eben doch nicht so aufregend, sich die Filme von einer KI bestimmen zu lassen.

-> Die Sendung in der ARD-Mediathek (bis 7. Februar 2029)


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