Die Bäcker-Nonnen

Silvestermittag in Waren an der Müritz. Die Kirchen-Uhr schlägt 12 Uhr, die Glocken läuten. Ein paar Geschäfte haben noch geöffnet, vor allem die Bäckereien und kleine Cafés. Der Zeitungsladen am Marktplatz wird gerade abgeschlossen. Kurz hatte ich überlegt, ob ich ein paar Postkarten kaufen könnte, aber mit der Idee kam ich ein paar Minuten zu spät.

Im Frühjahr 2016 war ich zum letzten Mal in der Stadt. Ich konnte mich an den Yachthafen erinnern. An die Altstadt seltsamerweise aber nicht. Dabei ist sie ganz nett. Auf dem alten Marktplatz stand noch eine letzte Weihnachtsmarktbude mit Glühwein- und Bratwurstverkauf. Beim Bäcker gibt es die üblichen Silvesterpfannkuchen, die hier, in Mecklenburg-Vorpommern scheinbar schon Berliner heißen. Wobei die Verkäuferin in einer Bäckerei am Edeka-Supermarkt auch von Pfannkuchen gesprochen hat.

Die Altstadt besteht aus schmalen Straßen und vielen Geschäften. Ich vermute, dass man hier im Sommer sehr gut bummeln kann. Auf den Marktplätzen kann man sicherlich auch sitzen und sich sonnen.

In einer anderen Bäckerei stapeln sich noch die Pfannkuchen. Die meisten sind wohl vorbestellt. Seltsam aber: Im Laden wuselten ein paar Nonnen herum. Ob das Teil einer Aktion war, an der sich echte Nonnen beteiligen oder ob sich die Verkäuferinnen einfach so verkleiden, war unklar. Wenn es aber eine Verkleidung war, dann war sie dann doch ein wenig merkwürdig. Vielleicht wird ja in Waren zu Silvester ein bisschen Fasching gefeiert.


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