Antje Bremer: Xmas Roadtrip

Sebastian hat die Nase voll. Schon seit einigen Jahren lebt er mit Martin zusammen. Aber eigentlich läuft es nicht sehr gut, vorsichtig ausgedrückt. Martin hasst und unterdrückt alles, was Sebastian Spaß macht. Weihnachtsdeko? Will Martin nicht. Kekse backen? Findet Martin überflüssig. Freunde treffen? Martin wittert überall Affären.
Aber jetzt reicht es. Sebastian packt seine Sachen. Mit seinem alten Bulli will er sich auf den Weg quer durch Deutschland machen. Am Ende hat er bei Suhl ein Haus gemietet, um dort Weihnachten zu verbringen.
Allerdings ahnt er noch nicht, dass er im Bulli blinde Passagiere auffinden wird. Der vorweihnachtliche Roadtrip wird also etwas anders verlaufen als geplant.

Martin ist ein echtes Ekel. Der Autorin Antje Bremer war es sehr wichtig, dass sehr deutlich rauszustellen. Allerdings ist diese eine Figur in ihrem Roman ein wenig zu plakativ geraten, weil es gerade aufdringlich offensichtlich ist, was da in der Beziehung falsch läuft.
Ansonsten aber macht der „Xmas Roadtrip“ Spaß zu lesen. Die Charaktere können sich wunderbar entfalten. Ein paar kleine Spannungsbögen haben es auch im den Roman geschafft, der ein schönes (vor)weihnachtliches Feeling schafft.
Ein wenig albern ist der Stempel auf dem Buchcover „Bücher mit Happy-End-Garantie“. Das ist zwar schön, und natürlich erwartet man bei solchen Romanen auch ein glückliches Ende, aber das muss man ja dennoch nicht so herausheben.

Antje Bremer: Xmas Roadtrip
epubli, 327 Seiten
8/10


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