Rechtzeitig zum Winter und zum bevorstehenden Weihnachtsfest kommt ein Märchen ins Kino, das so wahnsinnig schön und herzerwärmend ist, dass man als Zuschauer für zwei Stunden die Welt da draußen vergessen kann. Zum dritten Mal wird Roald Dahls Geschichte um den Chocolatier Willy Wonka erzählt. Und, das kann man schon mal vorwegnehmen, Regisseur Paul King („Paddington“) hat ein wahres Gute-Laune-Stück abgeliefert.
Willy Wonka (Timothée Chalamet) träumt von einem eigenen Schokoladengeschäft. Er ist der Ansicht, dass seine Schokolade, seine Pralinen, die besten sind, die es gibt.
Aber in der kleinen Stadt will man ihn nicht. Das heißt, die Leute lieben seine Schokolade. Aber dann gibt es da noch das mächtige Schokoladenkartell. Drei Männer haben sich mit ihren Läden zusammengetan, und nun bekämpfen sie Willy Wonka, wo sie nur können.
Wonka jedoch bleibt optimistisch. In der Pension, wo er in der Wäscherei arbeiten muss, lernt er die kleine Noodle (Calah Lane) kennen. Sie will ihn unterstützen. Aber dann ist auch auch noch der kleine Oompa Loompa (Hugh Grant), der mit Wonka noch eine alte Rechnung zu begleichen hat.
„Wonka“ hat Witz, Spannung, Drama – alles was so ein Familienfilm braucht. Und: Es wird gesungen. Das hätte ordentlich schief gehen können, ist es hier aber nicht. Der Soundtrack von Joby Talbot ist phantastisch, und er macht auch in der deutschen Synchronisation Spaß. Oft wippt man mit dem Fuß mit und rutscht tiefer in den Sessel, weil das alles so wahnsinnig unterhaltsam ist. Einige Figuren sind comichaft überzeichnet, aber selbst das wird nie übertrieben. Rowan Atkinson („Mr. Bean“) spielt einen schokoladesüchtigen Priester, und es ist nur eine von vielen wunderbaren Nebenrollen. Timothée Chalamet spielt Wonka charmant und witzig, richtig viel Spaß macht auch Hugh Grant als der kleine Gnom.
Wenn der Film zu Ende ist, verlässt man einfach beschwingt und gutgelaunt das Kino. Und man will Schokolade! Wunderbar!
Einer der Filme des Jahres!
Wonka
GB 2023, Regie: Paul King
Warner, 117 Minuten, ab 0
10/10
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