Die Aussprache

Was, wenn sie wiederkommen?
Bolivien. In einer religiösen Mennonitenkolonie gibt es diverse gewalttätige Übergriffen von Männern auf Frauen. Die Frauen wurden dabei unter Drogen gesetzt und vergewaltigt.
Die Taten konnten nachgewiesen werden, die Männer sind in Haft.
Jetzt diskutieren die Frauen darüber, was passiert, wenn diese Männer wieder freikommen.
Es passiert etwas, was sonst nie passiert. Die Frauen sprechen miteinander über intime Dinge. Ihre Religion und das, was da passiert ist, scheinen nicht mehr zusammenzupassen. Hinzu kommt: Ona (Rooney Mara) ist schwanger.

So interessant es sich liest, was in „Die Aussprache“ passiert, so langatmig ist leider die Umsetzung. Sarah Polley hat es nicht geschafft, die spannende Handlung zu einem spannenden Film zu machen.
Stattdessen gibt es gestelzte Dialoge, immer wieder hat man das Gefühl, dass einem alle immer wieder anschreien: „Das ist Kunst!!“ Bedeutungsschwangere Dialoge und bedeutungsschwangere Gesichter.
Nicht falsch verstehen: Der Film könnte wirklich bedeutungsschwanger sein, denn die Story ist recht wichtig. Aber ein Anliegen oder eine Botschaft machen noch keinen guten Film aus.

-> Trailer auf Youtube

Die Aussprache
USA 2022, Regie: Sarah Polley
Universal, 104 Minuten, ab 12
2/10


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