Nach uns der Rest der Welt

SO 08.10.2023 | 20.15 Uhr | one

Wieder ein Umzug. Wieder eine neue Schule. Wieder ein neuer Job.
Der 16-jährige Jonas (Julius Gause) und seine Mutter Alma (Anneke Kim Sarnau) müssen wieder neu anfangen.
Jonas sitzt im Rollstuhl, er leidet an Duchenne-Muskeldystrophie. Vielleicht wird er nicht mal 30. Dass die Krankheit schlimmer wird, will seine Mutter mit aller Macht verhindern, in dem sie ihm die besten Ärzte sucht. Sie gibt Jonas bei Marianne Wildenhahn (Sophie von Kessel) in Behandlung. Alma muss unterdessen einen Zweitjob annehmen, um sich das alles leisten zu können. Unterdessen lernt Jonas an der neuen Schule Emily (Lina Hüesker) kennen. Sie ist die Tochter von Dr. Wildenhahn.
Emily und Jonas nähern sich an – insbesondere für Jonas eine neue Situation, aber Emily liebt ihn aufrichtig. Was aber dennoch auch zu Problemen führt.

Dass sich ein Film zur besten Sendezeit mit der Behinderung eines Jugendlichen befasst, mit seinen körperlichen und seelischen Problemen, ist sehr lobenswert.
„Nach uns der Rest der Welt“ lief am Mittwochabend im Ersten und am Sonntagabend bei one. Franziska Buch führte nicht nur Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch.
Auf sehr einfühlsame Art wird gezeigt, mit welchen Problemen und Sorgen Jonas und sein Umfeld zu kämpfen haben. Einerseits hat Jonas große Angst, was seine Zukunft bringen wird. Als er eine sogenannte Muskelgruppe besucht, sieht er, was ihn eventuell auch erwarten wird. Er flieht regelrecht, ist schockiert. Erst nach und nach öffnet er sich.
Julius Gause spielt den im Rollstuhl sitzenden Jungen hervorragend, aber auch Anneke Kim Sarnau als Helikoptermutter, die loslassen muss, hat berührende Momente.
Ein wichtiger Film, den gerade junge Leute hoffentlich in der ARD-Mediathek finden werden.

-> Der Film in der ARD-Mediathek (bis 8. Oktober 2024)


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