Mission: Impossible – Dead Reckoning: Teil eins

(6) -> 17.12.2018

Start frei für das gut fünfstündige Finale von „Mission: Impossible“. Weil die Story von „Dead Reckoning“ einfach zu umfangreich (und finanziell lukrativ) ist, hat man einfach zwei Filme daraus gemacht. Teil 1 ist allein schon mehr als zweieinhalb Stunden lang und hat dennoch am Ende eine Art Cliffhanger.

Die Menschheit und ihre Errungenschaften sind in großer Gefahr. Es gibt eine Waffe, die dazu führen kann, einen Dritten Weltkrieg auszulösen. Überwachungsgeräte und Radaranlagen können so manipuliert werden, dass sie Dinge (und Gefahren) anzeigen, die es eventuell gar nicht gibt. Oder auch verstecken, was eigentlich sichtbar sein müsste.
Ethan Hunt (Tom Cruise) und seine Leute haben es dementsprechend mit einem besonders schwierigen Fall zu tun. Sie sind auf der Jagd nach den zwei Teilen eines Schlüssels. Er könnte sie zu der gefährlichen Waffe bringen.
Das Schwierige ist, dass Hunts Feind kein Mensch ist – sondern eine künstliche Intelligenz. Und damit vollkommen unberechenbar. Die KI hat sich schon in diverse wichtige System gehackt – und es weiß noch niemand, was sie vor hat.

„Mission: Impossible – Dead Reckoning: Teil eins“ führt Ethan Hunt in die Wüste von Abu Dhabi, nach Venedig und in die österreichischen Alpen. Selten verfolgt man einen Film so atemlos. Das Team um Regisseur Christopher McQuarrie hat eine Story konstruiert, die über weite Strecken so dicht ist, dass sie extrem spannungsgeladen ist. Es gibt nur wenige Momente, wo die Spannung abfällt – und ehrlicherweise dann auch wirklich sehr abfällt, weil plötzlich eine viel zu lange Dialogszene eingefügt wird.
Ansonsten besticht der Actionthriller mit Verfolgungsjagden , die toll inszeniert sind. Schießereien in der Wüste im Sturm, ein Autorennen in den Straßen von Venedig mit Feinden auf allen Seiten. Auffallend ist: Bei einer dieser Jagden wird komplett auf Hintergrundmusik verzichtet – die Geräuscheffekte sprechen für sich.
Interessanterweise ähneln die Szenen im schnell fahrenden Zug sehr an den auch gerade erst angelaufenen „Indiana Jones“-Film, da gibt es durchaus ähnliche Momente.
Gedreht wurde übrigens nicht nur dort, wo der Film spielen soll – Szenen entstanden auch in Rom (es ist ein bisschen irritierend, dass man das Colosseum sieht, obwohl das ja Venedig sein soll), gedreht wurde auch in Norwegen, wohin die Alpen teilweise verlegt wurden.
Das Szenario der Bedrohung in der Story ist fast schon beängstigend, und am Ende ist alles offen. Gute Bedingungen für den zweiten Teil im Sommer 2024.

-> Trailer auf Youtube

Mission: Impossible – Dead Reckoning: Teil eins
USA 2022, Regie: Christopher McQuarrie
Paramount, 163 Minuten, ab 12
8/10


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