(15) -> 3.7.2023

Wer in der Altstadt von Lund, nordöstlich von Malmö, spazieren geht, der könnte auf berittene Polizei treffen. Als ich gerade vor einem Geschäft sitze und warte, laufen gerade zwei Pferde an mir vorbei. Darauf sitzen Polizisten, und an einer Kreuzung werden sie auf zwei Streitende aufmerksam, die sich gerade ankeifen – und noch mehr als die Polizei auf den Pferden vor ihnen steht. Da ich die Sprache nicht verstehe, weiß ich nicht, worum es geht, aber der Mann wird dann weggeschickt, fluchend verlässt er die Szenerie, während sich die Frau weiter laut beschwert.

Lund ist eine nette kleine Stadt mit diversen Geschäften, es gibt ein Rathaus, einen Marktplatz, einen Park und vieles mehr. Wir hatten nur etwa zwei Stunden, um ein bisschen in der Altstadt rumzulaufen.

Ein wahres Paradies befindet sich etwas abseits vom Marktplatz – eine Art Markthalle, wo es praktisch nur zu essen und zu trinken gibt. Diverse kleine Bistros, Imbisse und auch feine Gaststätten. Feinkost, gutes Fleisch, einen Gemüsestand.

Übrigens kann man in Schweden alles mit Karte zahlen. Alles und überall. Das war auch schon vor fünf Jahren so, aber als Deutscher ist man ja dann doch immer wieder verwundert, weil es ja in Deutschland oft nicht geht, weil… darum.
Allerdings musste ich ein bisschen mit meinen Geldkarten kämpfen. Was ich nicht wusste: Dass ich meine Bankkarte einmal in das Zahlungsgerät schieben muss, um sie gewissermaßen zu aktivieren. Dann geht das später auch, wenn man sie nur ranhält. Allerdings: man zahlt für jede Zahlung extra. Das ist heftig, aber wir wissen ja, dass unsere Geldinstitute am finanzieller Hungertuch nagen. Nächstes Mal muss ich mal meine Kreditkarte mitnehmen…