MO 08.05.2023 | Netflix
Neues aus dem „Bridgerton“-Universum. Diesmal schauen wir aber zurück, und wir erleben Queen Charlotte, die wir auch schon aus der „Hauptserie“ kennen. Wie wurde sie zur Queen?
Gegen ihren Willen. Die junge Charlotte zu Mecklenburg-Strelitz (India Amarteifio) ist 17, sie lebt auf dem Schloss in Mirow – und nun soll sie heiraten. König George (Corey Mylchreest) ist sechs Jahre älter, und er soll ihr Gemahl werden. Sie reist nach London, und erst zur Hochzeit lernt sie ihn kennen. Sie können sich nicht ausstehen – und es scheint, als habe er ein Geheimnis. Und das hat er auch.
Reynolds (Freddie Dennis), der Diener des Königs, unterstützt ihn – und gemeinsam mit Brimsley (Sam Clemmett), dem Diener der Königin, arbeitet er daran, dass es dem Paar doch irgendwie gut geht. Und die beiden verbindezt noch mehr.
Es gibt in „Queen Charlotte: A Bridgerton Story“, die 6-teilige Miniserie ist auf Netflix zu sehen, noch weitere kleinere Randgeschichten. Die um Königin Charlotte und König George ist aber die Hauptsächliche – und natürlich auch die Interessanteste.
Und die Serie ist auch über weite Strecken ganz clever aufgebaut. Denn in Folge 1 und 2 erleben wir die Geschichte aus der Sicht von Charlotte – das bedeutet, dass auch wir im Unklaren gelassen werden, was eigentlich mit George los ist. Das ändert sich in Folge 3, wenn sich der Blickwinkel ändert. In Folge 4 stehen plötzlich eher die Nebenfiguren im Mittelpunkt, und die Story um eigentliche Paar tritt ein wenig auf der Stelle. Die letzten beiden Folgen sind dann aber ganz stark – und rührend. Wenn sich Charlotte ganz klar positioniert und sie als die wirklich starke Persönlichkeit rausstellt, die voller Liebe ist.
Von der zwischenzeitlichen Plot-Schwäche abgesehen, kann die Bridgerton-Geschichte überzeugen. Das ist schon deshalb erfreulich, weil die eigentlich 2. Staffel der Serie enttäuschend schwach war.
Es ist packend zu sehen, wie George und Charlotte ihre Kämpfe austragen – und mit der Nebengeschichte um die beiden Diener krönt Serienschöpferin Shonda Rhimes diese Serie – auch wenn die am Ende bedauerlicherweise nicht ganz auserzählt wird. Aber vielleicht muss auch nicht alles haarklein alles gezeigt werden.
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