Holland (3): 100 Minuten Amsterdam

(2) -> 27.11.2010

Was ist eigentlich mit den Niederländern los? Überall liegen Penisse in den Schaufenstern. Als Flaschenöffner, als Salz- und Pfefferstreuer, als Scherzartikel. In Hellbraun, Rot oder mit Regenbogenfarben. Hauptsache ein Penis.
Zu sehen in den Souvenirläden in Amsterdam.

Auf unserer Reise mit der AIDAluna, legten wir einen sechsstündigen Zwischenstopp in Ijmuiden ein. Der Hafen in den Niederlanden beeindruckt mit einer malerischen Industrielandschaft, man kann ich an der Schönheit des Kraftwerks gar nicht sattsehen.
Aber eigentlich war auch das nur ein Zwischenstopp, denn unser eigentliches Ziel war Amsterdam. Leider war unsere Tour storniert worden, so dass uns nur „Amsterdam auf eigene Faust“ übrig blieb.
Wir sahen das nicht als Problem an, denn ganz sicher kann man auch spontan eine Stadtrundfahrt machen.

War dann aber doch ein Problem, denn letztlich waren wir gerade mal 100 Minuten in Amsterdam. Ja, 100.
Der Bus mit der englischsprachigen Begleitung setzte uns am Flusskreuzfahrt-Hafen, nahe des Hauptbahnhofes ab. Was blöd ist, wenn man auf eigene Faust unterwegs sein will. Denn dort ist schlicht: nichts. Wir liefen etwa zehn Minuten, um zumindest in ein Viertel mit Grachten und einer Einkaufs- und Kneipenstraße zu gelangen. Blieben ja immerhin noch 80 Minuten.

Und da waren sie, die Soubenirläden mit den Penissen im Schaufenster. Irgendeine Bedeutung wird das schon haben. Im einen oder anderen Laden roch es auch kräuterig.
Während die anderen eine Kleinigkeit aßen, lief ich noch mal die Straße auf und ab – und fand einen Supermarkt. Es mag merkwürdig klingen – aber ich finde, zu einem Städtetrip gehört auch der Besuch eine Supermarktes, um zu sehen, was es denn dort so alles gibt. Zudem kostet dort ein Getränk ein Drittel von dem, was man an den Touri-Läden zahlt.
Schnell noch ein Stück Pizza, und später ein paar Minuten an der Gracht stehen und die Ausflugsschiffe bestaunen – und dann war die Zeit auch schon wieder vorbei.

Das war leider der Punkt, wo wir uns von den AIDA-Organisatoren ein bisschen verarscht fühlten.


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