MI 29.03.2023 | 19.30 Uhr | Welt

So ein König hat es auch nicht immer einfach. Da macht er mit seiner Gemahlin einen schönen Ausflug, und dann muss er die ganze Zeit irgendwelchen fremden Leuten die Hände schütteln. Immer und immer wieder.

König Charles III. und seine Frau Camilla sind momentan in Berlin. Und das Fernsehen ist natürlich dabei.
Am Nachmittag sind die Briten am Brandenburger Tor empfangen worden. Bei phoenix ist jede Einzelheit übertragen worden. Wie Steinmeier aus dem Auto steigt. Wie Charles aus dem Auto steigt. Wie Camilla aus dem Auto steigt. Das Orchester spielt. Und das Händeschütteln.

Charles schritt auf dem Pariser Platz die Menschenmenge ab. Einige von ihnen hielten schon vorsorglich mal ihre Hand in seinen Weg, lange bevor er überhaupt auf ihrer Höhe war. Und ganz nett und geduldig ließ sich Charles die Hände begrabbeln. Ein fast zahnloser Herr teilte ihm während des Handeschüttelns mit, dass Charles ein sehr guter König sei. Das wird ihn gefreut haben. Also, dem Zahnlosen, der es dem König endlich mal sagen konnte.

Am Abend übertrug der Nachrichtensender Welt dann weitere Händeschütteleien. Wieder stand Charles da – diesmal auch mit Camilla und dem Bundespräsidenten, und wieder latschten zig Leute an ihnen vorbei, um ihnen ihre Hände entgegenzustrecken. Manche machten auch einen Knicks. Und so reichte Angela Merkel ihre Hand, und auch Motsi Mabuse kam zum Händeschütteln vorbei (sie wurde wohl eingeladen, weil sie auch in der britischen „Let’s Dance“-Show ein Star ist). Christian Lindner und seine Frau France Lehfeldt (natürlich ließ es der Kommentator von Welt nicht unerwähnt, dass Frau Lehfeldt ja bei Welt arbeitet) reichten ebenfalls ihre Händchen, und Lindner hatte sogar noch ein Lächeln für die Kamera übrig.

Hoffentlich erlebt König Charles in Deutschland noch ein bisschen mehr und muss nicht nur Schwitzehände anfassen.