Hart aber fair

MO 14.11.2022 | 21.00 Uhr | Das Erste

„Ab in die Wüste: Wer freut sich auf die WM in Katar?“ Das war am Montagabend das Thema in der Talkshow „Hart aber fair“ im Ersten. Aber „Ab in die Wüste“ galt in gewisser Hinsicht auch für Moderator Frank Plasberg. Allerdings hat er sich diesen Gang selbst ausgesucht. Zum letzten Mal führte er durch die Sendung.

22 Jahre lang war er da Gesicht von „Hart aber fair“, anfangs noch im WDR, später dann im Ersten. Das Besondere an diesem Formt war es lange Zeit, dass die Gäste etwas behaupteten, und Plasberg hatte im Idealfall einen passenden Ausschnitt parat, wo die Person unter Umständen mal was ganz anders behauptet hat. Die Sendung hatte mehr Drive, war in der Tat härter als andere Polittalks. Hier traf die Politik auf die Wirklichkeit, weil gern mal Menschen „aus dem Volk“ direkt auf Politiker stießen, denen sie von ihrem Alltag und den Problemen erzählen konnten. Das waren oft spannende Begegnungen.

Am Montag hatte Plasberg eine belegte Stimme und feuchte Augen, als sein Team am Ende klatschend ins Studio kam und er seine kleine Abschiedsrede hielt.
Sein Nachfolger im Januar 2023 – nach der WM- und Weihnachtspause – ist Louis Klamroth, der in den vergangenen Jahren mit Sendungen bei n-tv und bei ProSieben aufgefallen ist. Er ist 33 und damit durchaus noch recht jung, und ist es für den WDR durchaus eine mutige Entscheidung, ihm diese Show zu geben. In seinen bisherigen Sendungen war auch er oft sehr konfrontativ, und es wird spannend zu sehen, wie er „Hart aber fair“ seinen Stempel aufdrücken wird.

-> Die Sendung in der ARD-Mediathek (bis 14. November 2023)


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Kommentare

Eine Antwort zu „Hart aber fair“

  1. […] Béla Réthy als Kommentator vom Mikrofon. Wir werden seine Stimme bei den Turnieren vermissen. Frank Plasberg gibt „Hart aber fair“ (Das Erste) ab. ZDF-Intendant Thomas Bellut und ZDF-Chefredakteur Peter Frey sind im Ruhestand. […]

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