Es ist zwei Jahre her, dass sich die Familie Berger/Böttcher über den Vornamen des Kindes von Thomas (Florian David Fitz) und Anna (Janina Uhse) gestritten haben – auch wenn das Kind dann gar nicht Adolf hieß.
Nun steht das nächste gemeinsame Familientreffen an. Gemeinsam mit Stephan (Christoph Maria Herbst) und Elisabeth (Caroline Peters) reisen Thomas und Anna nach Lanzarote, zur Finca, die der Familie schon viele Jahre gehört. Dort warten bereits Mutter Dorothea (Iris Berben) und ihr neuer Mann René (Justus von Dohnanhyi), der ja eigentlich mal ihr Adoptivsohn und damit Thomas‘ und Elisabeths Bruder war, auf die Bande.
Denn sie haben den anderen etwas mitzuteilen – und es hat etwas mit dem Nachnamen der Familie zu tun.
Und klar, das sorgt für Diskussionen. Aber auch dafür, dass so manche Familiengeheimnisse ans Licht kommen.

„Der Nachname“ ist die Fortsetzung von Sönke Wortmanns „Der Vorname“. Basierte der erste Film noch auf einem französischen Theaterstück, steht der zweite Film für sich.
Wieder kommt das bekannte Ensemble zusammen, um die nächste Familienkrise auszulösen. Denn nach der Enthüllung schmollen alle, die Männer hocken zusammen und die Frauen auch. Dabei kommt einiges ans Licht, das die anderen am besten gar nicht wissen sollten.
Das alles zu beobachten, macht Spaß, wenn auch am Ende der Nachname gar kein richtiges Thema ist. Letztlich wird in dem Film erzählt, was eigentlich eine Familie ausmacht. Dass niemand perfekt ist.
Das ist ein schönes Motiv, eine gute Botschaft, die Iris Berben in einer regelrechten Rede an die Nation im Film verbreiten darf.
Es gibt viele witzige Situationen, einige Lacher, und die Darsteller harmonieren im inszenierten Streit gut. Das ist keine ganz große Filmkunst, aber auf jeden Fall unterhaltsam.

-> Trailer auf Youtube

Der Nachname
D 2021, Regie: Sönke Wortmann
Constantinfilm, 87 Minuten, ab 0
7/10