Hirschhausen und Long Covid

MO 17.10.2022 | 20.15 Uhr | Das Erste

Long Covid. Wenn davor gewarnt wird, sich mit dem Coronavirus anzustecken, dann zucken viele Leute nur noch mit den Schultern. Dabei gibt es viele Leute, die nach der überstanden Corona-Infektion längst nicht wieder gesund werden. Von solchen Leuten berichtete Eckart von Hirschhausen am Montagabend im Ersten.
Ein gutes Vierteljahr versauerte die Doku „Hirschhausen und Long Covid“ auf dem Ablagestapel der ARD. Denn schon seit dem Sommer ist sie in der ARD-Mediathek verfügbar, aber es fand sich offenbar nie ein Sendeplatz dafür.

Hirschhausen zeigte Menschen, die von Arzt zu Arzt gewandert sind, um zu erfahren, was denn mit ihrem Körper los ist. Sie berichten vom Unvermögen einiger Mediziner, auch davon, dass sie oftmals nicht ernstgenommen worden waren.
Was erstaunlich und schockierend ist: Es gebe immer noch keine guten Studien über Long Covid – und da im dritten Jahr der Pandemie. Hirschhausen spricht von einem Verantwortungsnirwana und wirft den Ärzten vor, dass Patienten angeklagt würden, weil sich Dinge machten, die nicht evidenzbasiert seien. Noch immer gebe es einige Ärzte und Professoren, die behaupten, die Krankheit sei in erster Linie eingebildet, psychosomatisch.

Eine Doku, die unbequeme Wahrheiten ausspricht und die all die Menschen rehabilitiert, die sich von Ärzten nicht gehört und verstanden fühlen. Wenn da nicht regierungskritisch ist…

-> Die Sendung in der ARD-Mediathek (bis 17. Oktober 2023)


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