Nope

Ein mysteriöser Metallregen tötet den Pferderanger Otis Haywood Sr. (Keith David). Sein Sohn OJ (Daniel Kaluuya) und seine Tochter Emerald (Keke Palmer) erben das Anwesen im trockenen und weitläufigen Santa Clarita Valley.
Sie versuchen sich durchzuschlagen, in dem sie zum Beispiel ihre Pferde für Hollywood-Produktionen zur Verfügung stellen. Aber das funktioniert eher schlecht, und so haben sie schon bald große finanzielle Probleme. Sollen sie die Ranch an den benachbarten Vergnügungspark „Jupiter’s Claim“ verkaufen?
Gleichzeitig kommt es in diesem Gebiet zu unerklärlichen Phänomenen. Treiben Außerirdische ihr Unwesen? Eines Tages erblickt OJ über der Farm tatsächlich so etwa wie eine fliegende Untertasse. Sie beschließen: Sie müssen das Ding auf Video bannen, und dann können sie damit Kohle machen. Doch das Ding erweist sich mehr und mehr als heimtückisch und gefährlich. Dennoch versucht OJ Ruhe zu bewahren und dem Geheimnis des Ufos auf die Schlicht zu kommen. Dennoch wird die Lage immer gefährlicher.

„Nope“ heißt eher umgangssprachlich so viel wie „Nein!“ im Sinne einer Ablehnung. „Nope“ ist dann auch immer wieder der Ausdruck, den OJ verwendet, wenn er etwa Unglaubliches, Angsterfüllendes sieht, oder schlicht wenn er eine Sache ablehnt.
Und so heißt auch der Film von Jordan Peele, der 2019 schon mit dem Horror-Thriller „Wir“ für Furore sorgte. Die Handschrift merkt man auch in „Nope“. Es ist eine Mischung aus Western, Komödie und eben auch Horror und Thriller. Es gibt durchaus amüsante Momente, aber der Film baut im Laufe der Zeit immer mehr Spannung auf.
Einen Ufo-Film zu machen ist immer ein Wagnis, weil solche Ufos ja immer lächerlich wirken könnten. In diesem Fall gelingt es den Filmemachern aber, den Horror, das Unheimliche, die Ungewissheit auf die Spitze zu treiben, selbst in absurd wirkenden Augenblicken.
Interessant dabei: Für den Horror ist es hier nicht notwendig, Szenen zu zeigen, die verstören. Der Film ist eine 12er-Freigabe. Auch ohne Monster und Blutrünstigkeiten funktioniert „Nope“ recht gut.

-> Trailer auf Youtube

Nope
USA 2022, Regie: Jordan Peele
Universal, 130 Minuten, ab 12
8/10


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