Die Känguru-Verschwörung

(1) -> 10.3.2020

Marc-Uwe (Dimitrij Schaad) und sein Känguru (Stimme: Marc-Uwe Kling) haben mal wieder Mist gebaut. Also, eigentlich hat eher das Känguru Mist gebaut. Als sich Marc-Uwe mit Maria (Rosalie Thomass) zum Date treffen, hockt das Känguru daneben, und Maria ist genervt.
Marc-Uwe will ein weiteres Date und geht eine Wette ein: Marias Mutter Lisbeth (Petra Kleinert) ist Leugnerin des Klimawandels, und wenn Marc-Uwe und das Känguru es schaffen, sie zu bekehren, sie „zurückzuholen“, dann lässt sich Maria auf ein weiteres Date ein. Verlieren Marc-Uwe und das Känguru, bekommt Maria die größere Wohnung der beiden.
Lisbeth, die sich Diesel-Liesel nennt, erweist sich allerdings als extrem harter Brocken.

„Die Känguru-Verschwörung“ heißt der zweite Kinofilm, die auf den Erzählungen von Marc-Uwe Kling beruhen. Die Bücher, Hörbücher und Aufführungen sind extrem beliebt. Auch, weil sich das Känguru gesellschaftlich und politisch äußert und Standpunkte vertritt. Gegen Nazis, gegen Querdenker, gegen Klimaleugner, gegen Demokratiefeinde. Die Mission ist ganz klar.
Waren es in Teil 1 Nazis und Rechtspopulisten, beschäftigt sich Marc-Uwe Kling hier mit den Klimaleugnern. Aus irgendwelchen ominösen Quellen holen sie sich ihre Infos, und dass mehr als 99 Prozent der Experten nicht auf ihrer Seite stehen, interessiert sie nicht. Der Film taucht in diese Bubble ein, zeigt Verschwörungstheorien und führt sie ins Absurde.
Dabei ist allerdings der missionarische Eifer der Filmemacher – so richtig das alles auch ist – manchmal ein bisschen anstrengend. Lustig sind die Dialoge zwischen Marc-Uwe und dem Känguru aber dennoch. Die ganz großen Gags sind jedoch nicht dabei, man schmunzelt sich aber immerhin durch diesen Film.
Mit dabei sind in Nebenrollen Benno Fürmann und die wunderbare Carmen-Maja Antoni. Dazu gibt es lustige Einfälle wie das „Open Schnick“ oder ein bienenartiges Elektrofahrzeug. Und am Ende zeigt sich auch noch, wie man selbst – eher aus Versehen – für eine Verschwörungserzählung sorgen kann.

-> Trailer auf Youtube

Die Känguru-Verschwörung
D 2022, Regie: Marc-Uwe Kling
X-Verleih, 103 Minuten, ab 6
7/10


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