MO 18.07.2022 | Netflix
Ein Sommer, eine Gruppe Jungs, die viel erleben. Und manchmal wirkt es, als habe dieser Film eigentlich gar keine richtige Handlung.
Es ist der Sommer 1985. Rodri kommt, wie jedes Jahr, aus Katalonien in sein galicisches Dorf. Dort sind seine Familie und seine Freunde.
Eines nachts beschließen sie, abzuhauen. Sie wollen eine magische Blume finden, die ihnen alle ihre Wünsche erfüllen kann. Es wird eine abenteuerliche Tour, bei der sie einiges erleben.
Aber auch eine, bei der Wahrheiten auf den Tisch kommen. Denn klar ist: Ihre Kindheit neigt sich dem Ende zu. Wenn sie nicht schon vorbei ist. Da gibt es den Vater, der im Koma liegt, und ob er aufwacht, weiß keiner. Da gibt es den einen Jungen in der Gruppe, der Krebs hat, der tapfer ist, aber keineswegs überm Berg. Und dessen Bruder, der sich lange nicht eingestehen will, wie sehr er um seinen Bruder Angst hat.
Und im Hintergrund läuft der Song „Live is Life“. Das passt, denn so ist das Leben – zumindest für diese Jungs. Der spanische Film ist am Montag auf Netflix erschienen.
Wenn man lange denkt, dass es sich nur um einen Film handelt, der ein bisschen Feelgood verbreiten soll, dazu schöne spanische Landschaftsaufnahmen – der hat vielleicht sogar recht. Als es dann aber ums Eingemachte geht, die Emotionen durchbrechen, da ist klar: Dieser Sommer ist für diese Jungs etwas ganz Besonders. Vielleicht ist er der Abschied von der Kindheit.
Und das ist dann doch schon ziemlich rührend – und sehenswert.
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