Felix Lobrecht: Sonne und Beton

Es ist Sommer in Berlin-Gropiusstadt. Auf Schule haben Lukas, Julius und Gino nicht wirklich Bock. Auf ihre Lehrer scheißen sie. Stattdessen saufen sie, sie kiffen und versuchen ansonsten den schrägen Typen, die ihnen eh wieder nur aufs Maul hauen wollen, aus dem Weg zu gehen.
Sanchez ist neu auf der Schule, er kommt aus dem Osten – also, dem Berliner Osten. Er bringt die Jungs dazu, aus der Schule teure Computer zu klauen, und tatsächlich lassen sie sich darauf ein. Sie haben sogar Erfolg damit, obwohl sie sich reichlich dämlich dabei anstellen. Aber erstens kommt der Einbruch schnell raus, und zweitens: Wie wird man das Zeug bloß wieder los?

„Sonne und Beton“ heißt der Roman von Comedian Felix Lobrecht. Wer aber wirklichen Witz und Humor erwartet, der ist in diesem Buch völlig falsch.
Die Story ist letztlich mager und hemmungslos langgezogen. Ewige Gossendialoge, ewige Beschreibungen von Dingen, die alles andere als spannend sind. Es geht letztlich um Jungs, die nicht sehr helle zu sein scheinen, keinen Respekt haben, sich bei einem Einbruch doof anstellen und das eventuell ausbaden müssen.
Hat Lukas, die Hauptfigur, tatsächlich so etwas wie einen Sympathiebonus, verspielt er sich den nach und nach. Dieser Roman ist – obwohl oder weil wenig passiert – langatmig und unsympathisch.

Felix Lobrecht: Sonne und Beton
Ullstein, 223 Seiten
2/10


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