Eigentlich haben Ellie (Rose Byrne) und Pete (Mark Wahlberg) ein recht gutes Leben. Sie haben eine Firma, die marode Häuser kauft, aufbereitet und weiter verkauft. Nun aber haben sie ein Haus gekauft, bei dem sie sich vorstellen können, selbst zuzugreifen.
Nur eines fehlt ihnen: ein Kind.
Ellie schaut sich eines Abends im Internet die Seite einer Adoptionsagentur an – und die beiden stehen vor der Frage: Sollen sie auf diese Weise eine Familie gründen?
Sie lassen sich beraten, und am Ende holen sie nicht nur ein Kind zu sich: sondern drei. Nämlich die 15-jährige Lizzy (Isabela Moner) und ihre beiden jüngeren Geschwister.
Allerdings haben sich das Ellie und Pete sehr viel einfacher vorgestellt, als gedacht. Denn so schnell lassen sich die Kinder nicht in ihre neue Familie einfügen…
Sean Anders erzählt in „Plötzlich Familie“ von einem Ehepaar, das ihr Leben umkrempelt. Obwohl es nicht der Plan war, holen sie sich gleich drei Kinder ins Haus. Das lebt von durchaus lustigen Momenten, aber dieser Film ist nun wirklich keine reine Komödie. Denn durchaus ernsthaft wird auch gezeigt, wie schwer es ist, Kinder, die vermutlich schon einiges Schlimmes erlebt haben, ein neues Leben zu schenken. Dass die Eingewöhnung für alle Seiten schwieriger ist als gedacht. Dass man vieles mit Humor nehmen, aber auch eine gewisse Besonnenheit mitbringen muss, um das alles zu überstehen.
Es ist recht gut gelungen, alle diese Zwischentöne in diesem Film unterzubringen. „Plötzlich Familie“ ist ein sehr warmherziger, aber ziemlich ehrlicher und realistischer Film.
Plötzlich Familie
USA 2018, Regie: Sean Anders
Paramount, 119 Minuten, ab 6
8/10
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