Shape of Water – Das Flüstern des Wassers

Baltimore, 1963. Am Amazons fanden Wissenschaftler ein Wesen, das dort als Gott verehrt wird. Es ist halb Mensch, halb Amphibie. Es überlebt nur in Wasser mit höherem Salzgehalt. Es wird im Labor gefangen gehalten – für geplante Experimente.
Die stumme Elisa (Sally Hawkins) arbeitet in diesem Labor als Putzhilfe. Als sie dem Wesen das erste Mal dort begegnet, ist sie gleich fasziniert. Sie nimmt Kontakt auf, und während das Wesen bei den Wissenschaftlern gewalttätig reagiert, ist das bei Elisa ganz anders. Sie sie rausfindet, dass das Wesen bald für Experimente getötet werden soll, fasst sie den Entschluss, es zu retten. Und nicht nur das: Es ist Liebe im Spiel.

Guillermo del Toro vermischt in „Shape of Water – Das Flüstern des Wassers“ Liebesfilm, Spionagethriller und Fantasy. Allerdings ist diese Mischung durchaus gewöhnungsbedürftig. Aber das ist natürlich auch gewollt, schließlich geht es dem Regisseur und Drehbuchautor auch darum, gegen Ausgrenzung zu appellieren. Immerhin kommen in diesem Film ein Menschen, der durch seine Sprachlosigkeit ausgegrenzt wird, und ein Wesen, das allein durch sein Aussehen ausgegrenzt wird, zusammen.
Dennoch wirkt diese Art der Fantasy doch ein wenig absurd, auch weil das Wesen mehr wie ein Monster aus einem Marvel-Film wirkt. Es fällt schwer, dieses Liebesgeschichte zu glauben und mit diesem ganzen Film warm zu werden.
Dass die Schauspieler toll sind – Octavia Spencer spielt Elisas Kollegin Zelda, Richard Jenkins den Nachbarn und Freund Giles, David Hewlett den frustrierten Geheimdienstler Fleming – spricht für den Film, macht ihn dadurch aber nicht packender.
Dennoch hat „Shape of Water“ den Oscar als besten Film bekommen. Kann man machen – es gab aber bessere Filme in der Nominierungsliste.

Shape of Water – Das Flüstern des Wassers
USA 2017, Regie: Guillermo del Toro
Fox, 123 Minuten, ab 16
6/10


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