G20-Chaostage: Dumpfer, doofer, blanker Hass

In Hamburg herrscht Krieg.
Wir leben in einer Demokratie, und in einer Demokratie gehören Demonstrationen und Proteste dazu.
Was sich aber in St. Pauli abspielt, das hat weder etwas mit Protest und schon gar nichts mit unserer Demokratie zu tun.

Wegen des G20-Gipfels gibt es Gegendemos. Das ist legitim und es gibt viele Gründe dafür.
Aber Autos anzuzünden? Wahllos in einem Wohnviertel rumrennen und die Karren abfackeln? Ist das Protest? Einfach mal den Wagen vom Pflegedienst abbrenne – das ist also Protest gegen Trump?
Nein, das ist blinde, dumme Wut. Gegen wen, weiß ich weiß. Vermutlich gegen alles und jeden. Gegen Leute, die mehr Geld haben als andere. Aber wissen denn die Brandstifter, wessen Wagen sie anzünden? Ob sich derjenige ein neues Auto einfach mal so leisten kann? Oder ob er vor dem Ruin steht? Das ist diesen Verbrechern natürlich wurscht. Weshalb diese Aktionen einfach nur widerlich sind.

Läden werden geplündert, Barrikaden angezündet – Polizisten mit Messern beworfen. Protest? Gegen G20? Gegen Trump? Ach, hört doch auf. Blinde Gewalt ist das, Zerstörungswut, Hass. Damit erreicht man nichts. Gar nichts.

Es heißt, die Politik habe in Hamburg versagt, weil sie zuließ, dass dieser Gipfel dort stattfindet.
Man kann der Politik sehr viel vorwerfen. Aber für die Krawalle sind die Chaoten zuständig. Sie drehen an der Gewaltspirale.
Grundsätzlich muss es möglich sein, so eine politische Veranstaltung in Städten durchzuführen. Ob sie inhaltlich was bringen, ist dabei nicht der Punkt. Ob eventuell die Polizei hier und da zu hart war, auch nicht.
Der Punkt, dass in Hamburg Gewalttäter am Werk sind. Sie üben Gewalt aus, um Gewalt auszuüben. Der G20 ist der Anlass, aber es hätte auch ein ganz anderer sein können.

Man kann nur hoffen, dass es unter den Polizisten nicht noch mehr Verletzte gibt. Dass die Anwohner keine Schäden davon tragen. Dass keine Unbeteiligten verletzt werden. Dass der Wahnsinn bald ein Ende hat.


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