Matt de la Peña: Under Water

Ferienjob mit Urlaubsfeeling: Shy arbeitet auf einem Kreuzfahrtschiff. Er gibt die Handtücher aus, muss aufräumen, sich um die Gäste kümmern. Aber irgendwas stimmt nicht. Er wird beobachtet. Sein Zimmer wird durchwühlt. Irgendwer scheint etwas gegen ihn zu haben. Aber Shy hat keinen blassen Schimmer, worum es geht.
Doch dann interessiert das alles erst nicht mehr: In Kalifornien gibt es ein gewaltiges Erdbeben. Es löst mehrere Tsunamis aus. Das Schiff wird von den Riesenwellen getroffen. Sky schafft es mit weiteren Personen gerade so in ein Rettungsboot. Damit sind seine Probleme aber keineswegs gelöst.

Der Autor Matt de la Peña wollte mit seinem Roman „Under Water“ so einiges: Ein bisschen Urlaubsgefühl. Ein bisschen Teenie-Liebesdrama. Ein bisschen Thriller. Und die ganz große Katastrophe mit allem Drum und Dran.
Und auch der dtv scheint nicht so richtig gewusst zu haben, was mit der Story anfangen sollen. Im Original heißt das Buch „The Living“, und eigentlich spielt es fast nie under Water. Zudem könnte man meinen, wenn man den Umschlag liest, dass die Katastrophe einzig und allein im Mittelpunkt steht, dabei beginnt sie erst im zweiten Drittel des Romans.
Deswegen kommt der Wechsel in der Story auch sehr plötzlich (andererseits: Katastrophen kommen immer plötzlich), und alles ist ganz plötzlich besonders groß, besonders dramatisch, besonders unheilvoll.
Das ist in einigen Momenten großes Kino – mitunter aber leider doch auch anstrengend. dennoch liest sich das ganze sehr flüssig, und spätestens wenn das Inferno losbricht, kann man das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen.

Matt de la Peña: Under Water
dtv, 348 Seiten
7/10


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