Mit siebzehn

Sie können sich nicht ausstehen – allerdings hat Thomas (Kacey Mottet Klein) damit angefangen. Im Unterricht stellt er Damien (Corentin Fila) ein Bein – einfach so. Sie steigern sich in ihren Hass dermaßen rein, dass sie beginnen, sich ständig zu prügeln.
Thomas wohnt hoch oben in den Bergen. Als seine Mutter krank wird, kommt eine Ärztin. Die Mutter muss ins Krankenhaus, und damit Thomas ihr näher sein kann, bietet ihm die Ärztin an, bei ihrer Familie zu wohnen.
Die Ärztin ist Damiens Mutter (Sandrine Kiberlain), und noch ahnt sie nicht, was die beiden für eine Fehde zu laufen haben. Nun aber müssen sie sich irgendwie zusammenraufen – und rausfinden, wieso sie eigentlich solche Feinde sind.

„Mit siebzehn“ feierte bereits im Februar 2016 bei der Berlinale seine Premiere, jetzt hat er es endlich auch in die deutschen Kinos geschafft.
André Téchiné erzählt von zwei Jungs, die rausfinden müssen, was sie umtreibt. Damien ist erschrocken darüber, warum Thomas so brutal und unfair ihm gegenüber ist. Aber er findet ihn auch anziehend, irgendwas fasziniert ihn. Thomas wiederum ist der harte Brocken, der Unnahbare.
Die beiden jungen Männer spielen das toll, und überhaupt kommt er Film angenehm schnörkellos daher. Er konzentriert sich voll und ganz auf seine Geschichte, die den Zuschauer auch lange im Unklaren lässt. Selbst die Frage nach dem Happy End lässt sich lange nicht erahnen…

Mit siebzehn
Frankreich 2015, Regie: André Téchiné
Kool, 114 Minuten, ab 12
8/10


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