The Eighties – Generation Fernsehen

DO 05.01.2017 | 21.05 Uhr | RTL Nitro

Noch mehr Retro bei RTL Nitro. Und immerhin stimmen im Sendernamen die letzten drei Buchstaben.
Am Donnerstagabend, direkt nach dem „Ronny’s Pop Show“-Revival, liefen die ersten beiden Folgen der Dokureihe über „The Eighties“. Und die ist ein Fest für Fernsehjunkies, denn sie beleuchtet das US-Fernsehen der 80er-Jahre.

Genau wie in Deutschland war alles noch ein bisschen kuscheliger und piefiger. Anfangs gab es dort nur drei Sender, die Spartenkanäle wie MTV und CNN starteten erst noch. Es gab noch die großen Nachrichten-Persönlichkeiten, und als Luke und Lora in „General Hospital“ heirateten war das fast so spannend wie die Hochzeit von Charles und Diana.
Mit „Miami Vice“ hielt die coole Krimiserie Einzug, die wie ein Kinofilm wirkte. „Dallas“ und „Der Denver-Clan“ waren Hits, ebenso wie ihre Ableger „Unter der Sonne Kaliforniens“ und „Die Colbys“.

An „The Eighties“ konnte man auch gut ablesen, wie das US-Fernsehen der 80er ein paar Jahre später nach Deutschland kam. Während die Serien natürlich schnell hierher kamen, brauchten andere Trends länger. Die Late-Night-Shows kamen erst in den frühen 90ern mit Thomas Gottschalk, Thomas Koschwitz und natürlich Harald Schmidt nach Deutschland.
Oder die tägliche Talkshow. „Hans Meiser“ bei RTL war die deutsche Kopie dessen, was die Amis in den 80ern begonnen hatten. Das Nachrichtenfernsehen brauchte auch noch ein wenig länger.

Die Doku zeigte aber auch, dass das Fernsehen damals noch einen anderen Stellenwert hatte. Weniger Sender, kein Internet. Was damals gesendet wurde, hatte mehr Aufmerksamkeit – und wenn es gut lief, mehr Zuschauer als heute.
Es ist ein spannender, wenn natürlich auch nicht immer schöner Blick zurück.


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