Thomas Nesch: Die Kreuzfahrt mit der Asche meines verdammten Vaters

Die Sommerpläne von Jörn ändern sich sehr spontan. Gerade hat der 17-Jährige die Schule abgeschlossen, was danach kommt, ist noch nicht ganz klar. Gern würde er zum Bund, und er wartet darauf, dass endlich der Brief eintrifft, in dem hoffentlich steht, dass er dort arbeiten darf.
Dann aber erfährt er, dass sein Vater gestorben ist. Das trifft ihn allerdings kaum, denn er kannte seinen Vater nicht. Der hielt sich immer von ihm und seiner Mutter fern.
Nun aber hat Jörn eine Aufgabe: Er soll die Asche seines Vaters nach Italien bringen, in einen bestimmten Ort, unter einen bestimmten Baum.
Das Ticket für eine Kreuzfahrt hat sein Vater auch gespendet. Die Tour beginnt: morgen. Also macht sich Jörn auf den Weg zum Schiff…

„Die Kreuzfahrt mit der Asche meines verdammten Vaters“ von Thorsten Nesch ist ein sehr lesenswerter Jugendroman, der sowohl Spaß macht, aber auch nachdenkliche und traurige Momente hat.
Denn Jörn weiß gar nicht, was er davon halten soll. Mit der Schiffsreise begibt er auf auch auf die Suche nach Erinnerungen an seinen Vater. Denn das Schiff, auf dem er reist, ist das, auf dem sein Vater gearbeitet hat.
Jörn trifft andere Jugendliche, erlebt den Alltag auf dem Schiff, sieht viele Städte – und all das beschreibt Thorsten Nesch sehr anschaulich und auf eine Weise, dass man immer gern weiterliest.
Nur das Ende des Romans kommt einem seltsam unvollständig und plötzlich vor. Ohne zu viel zu verraten: Irgendwie bleibt dann doch vieles offen.

Thomas Nesch: Die Kreuzfahrt mit der Asche meines verdammten Vaters
ro ro ro Rotfuchs, 333 Seiten
8/10


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