Der Teufelsgeiger

FR 18.03.2016 | 20.15 Uhr | arte

David Garrett mit nacktem Oberkörper im Bett liegend. Und dann guckt er immer so. Mit so einem Augenaufschlag. Ein bisschen zweifelnd und so. Leicht bockig.
Da geht doch ein Ruck durch das Fan-Herz.

Dachten sich jedenfalls die Menschen, die es für eine supi Idee hielten, dem Star-Geiger David Garrett die Hauptrolle in dem Spielfilm „Der Teufelgeiger“ zu geben.
Das Kalkül: Der Musiker begeistert viele Menschen, und die werden alle, alle ins Kino rennen, um den Geiger beim geigen – und schmachten – und im Bett rumliegen – zuzusehen. Hat nicht funktioniert. Der Film war ein Flop.

Am Freitag lief „Der Teufelsgeiger“ auf arte.
Garrett spielt Niccolò Paganini, der erst mal beim Publikum unbeliebt ist. Da trifft er auf einen Mann, der ihn berühmt machen will – zu einem hohen Preis.
Welcher, ist wurscht. Der ganze Film ist wurscht. Garrett spielt hölzern, es scheint, dass er sogar synchronisiert worden ist, da hat wohl die bettlägerige Schmusigkeit nicht ausgereicht. Hölzerne, mitunter alberne Dialoge sind noch hölzerner rübergebracht worden. Die Geschichte ist lahm, und mit der Zeit wird der Impuls, wegzuschalten schlicht übermächtig.


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