Dirty Grandpa

Warum tut sich Robert De Niro das an? Warum macht er bei so einem Klamauk mit? Warum lässt er sich als wichsender Rentner zeigen? Und als notgeiler Witwer, der so schnell wie möglich noch mal einen wegstecken will? Ja, warum also?
Vielleicht weil er Spaß dran hatte. Vielleicht wollte auch ein Robert De Niro mal dem Affen Zucker geben.

Großvater Dick (Robert De Niro) trägt Trauer. Seine Frau ist gestorben und gerade erst beerdigt worden. Er bittet seinen Enkel Jason (Zac Efron), ihn nach Daytona zu fahren – er will Spaß haben.
Jason passt das gar nicht, denn er wird am Wochenende heiraten. Seine Zukünftige ist zwar ziemlich herrschsüchtig, aber er beugt sich dem Diktat.
Als er aber mit seinem Opa unterwegs ist, gerät er von einer Peinlichkeit in die nächste – und taut langsam auf. Und denkt auch über sein eigenes, eingefahrenes, ödes Leben nach.

„Dirty Grandpa“ ist zugegebenermaßen keine sehr niveauvolle und besonderes geistreiche oder tiefgründige Unterhaltung. Dafür aber eine Komödie zum Ablachen, und manchmal reicht das völlig aus, wenn es gut gemacht ist.
Robert De Niro und Zac Efron geben ein gutes Opa-Enkel-Paar ab. Erst hasst Jason seinen Opa, dann ist er entsetzt, was der Alte so abzieht. Das ist über weite Strecken durchaus lustig. Es gibt allerdings Momente, da schießen die Macher über das Ziel hinaus und liefern peinliche Momente ab, die der Film eigentlich überhaupt nicht nötig gehabt hat. Stichwort: Pimmelwitze. Und Pimmel an sich. Hätte man die einach weggelassen, wäre das Ganze noch besser geworden.
Dan Mazer hat im Großen und Ganzen aber für eine ausgelassene, locker-deftige Komödie gesorgt, in der viel Haut gezeigt wird. Für einen Abend abseits aller Probleme dieser Welt.

Dirty Grandpa
USA 2015, Regie: Dan Mazer
Constantinfilm, 102 Minuten, ab 12
7/10


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