The Danish Girl

In den 20ern in Kopenhagen. Einar (Eddie Redmayne) und seine Frau Gerda (Alicia Vikander) führen ein glückliches Künstlerleben. Sie malen, sie besuchen Ausstellungen, veranstalten Ausstellungen.
Es ist eigentlich nur ein Spiel. Einar soll für seine Frau Modell sitzen – mit einem Frauenkleid. Und irgendwas löst das in ihm aus. Da er ungern auf Künstlerempfänge geht, schlägt Gerda ihm vor, doch als Frau hinzugehen – als Lili. Und so kommt’s.
Einar ist Lili. So sehr, dass er/sie sich von einem Mann abschleppen lässt. Küssen lässt.
Einer ist verwirrt. Wer ist er? Wer ist sie? Ist er eine Sie? Schlummert da etwas in ihm?
Für Einar und Gerda beginnt ein seelisch und körperlich schmerzhafter Prozess. Und klar ist: Gerda wird Einar verlieren.

„The Danish Girl“ erzählt die wahre Geschichte von Lili Elbe. So nannte sich Einar Wegener als Frau. Regisseur Tom Hooper zeigt einen Mann, der schockiert von dem ist, was ihm da widerfährt. Der aber nach und nach die Stärke findet, seine Umwandlung zur Frau durchzuziehen.
Dabei ist es rührend, zu sehen, wie stark Gerad die ganze Zeit ist. Wie sehr sie ihn unterstützt, wie beide so offen zueinander sind. Hart an der Gefühlsschmerzgrenze. Es bricht einem fast das Herz.
Das alles ist toll gespielt – allen voran von Eddie Redmayne. Diese Zerbrechlichkeit, diese Zartheit – diese Entschlossenheit.
Ein spannendes, sehr berührendes Porträt über den vermutlich ersten Transgender und die Umsetzung eines Traums.

The Danish Girl
GB 2015, Regie: Tom Hooper
Universal, 120 Minuten, ab 6
8/10


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