Vitor Zimmerer: Extrem TV

Immer wieder hört man diese Geschichten: von Familien, zu denen ein Fernsehteam nach Hause kommt, um dort eine Folge einer Dokusoap zu drehen. Dann läuft das Ganze im Fernsehen, und es bricht die Katastrophe aus…
Insofern hat Vitor Zimmerer fast ein Aufklärungsbuch geschrieben. Es ist kein Sachbuch, aber so könnte es geschehen, was in der Story passiert.

Familie Lesser nimmt an einer Realityshow teil. Der Vater hofft dadurch, wieder an einen Job zu kommen. Aber schon während des Drehs wird deutlich, was die Fernsehleute wollen: Asi-TV. Stress. Streit. Manipulation. Als sich die Familie schon am Drehtag wehrt, droht die Fernsehfrau mit einer Vertragsstrafe.
Als die Sendung dann im Fernsehen läuft, muss die Familie sehen, dass sie benutzt worden ist: Alles ist so geschnitten, dass Lessers wie Asis rüberkommen.
Tochter Kim will sich wehren – aber die Fernsehleute drohen weiter mit Vertragsstrafe…

„Extrem TV“ blickt gewissermaßen hinter die Kulissen von „Frauentausch“ und Co. Der Leser erfährt, dass lange nicht alles so ist, wie es im Fernsehen vielleicht rüberkommt. Dass getrickst und getäuscht wird. Vitor Zimmerer will außerdem Mut machen, sich gegen diesen Wahnsinn zu wehren.
In der Reihe „Short & easy“ erschienen, ist der Text sehr einfach, recht kurz, leicht zu lesen und zu verstehen. Noch dazu dieses sehr wichtige Thema – ein gutes Buch ist dabei rausgekommen.

Vitor Zimmerer: Extrem TV
Ravensburger, 118 Seiten
7/10


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