Ex Machina

Caleb (Domhnall Gleeson) hat gewonnen. Der Programmierer bei einer großen Internetirma darf eine Woche lang in das Haus seines Chefs. Nathan (Oscar Isaac) gilt als menschenscheu, aber auch genial. Was also wird Caleb eine Woche lang bei ihm erleben?
Es geht um eine Art Übung. Caleb soll Nathans neueste Erfindung testen: einen weiblichen Roboter. Besitzt Ava (Alicia Vikander) genügend Künstliche Intelligenz, um eventuell als echter Mensch durchzugehen?
Caleb ist beeindruckt und fasziniert von Ava. Und die scheint wesentlich schlauer zu sein, als es ihr Erfinder ahnt. Oder spielt vielleicht in Wirklichkeit Nathan mit Caleb? Oder ist Caleb vielleicht gar kein Mensch, sonder auch nur…?

Fragen über Fragen. Und lauter falsche Fährten. Aber allem eins: Faszination. Mit „Ex Machina“ ist Alex Garland ein echt packender Film gelungen. Er sorgt für ein Verwirrspiel bei allen Beteiligten. Jeder ist verdächtig, in diesem Spiel der Böse zu sein. Keiner wird ausgelassen. Der Zuschauer bleibt lange, sehr lange im Unklaren, wer eigentlich welche Rolle in diesem Krimi spielt. Wie groß ist die Intelligenz der Roboter wirklich? Sind sie schlauer als ihr Erfinder? Oder spielt Nathan doch nur ein fieses Spiel?
Bis fast zur letzten Minute (das Ende ist leider ein wenig zu lang gezogen, den eigentlichen Schlussknaller scheint der Regisseur nicht als solchen erkannt zu haben) kann „Ex Machina“ die Spannung halten.
Hinzu kommen krasse Soundeffekte, die manchmal so dröhnen, dass man sich fast die Ohren zuhalten will, die aber den Thrill der Handlung untermauern. Dazu ein eindringlicher Soundtrack.
Am Ende geht es um die Frage, wohin es die Forschung bringen kann und vielleicht auch darf – und was man denn dann mit dieser Künstlichen Intelligenz anfangen kann, muss oder oben auch darf.
„Ex Machina“ ist eine echte Hit-Überraschung.

Ex Machina
GB 2014, Regie: Alex Garland
Universal, 108 Minuten, ab 12
9/10


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